Aillon-le-Jeune
Aillon-le-Jeune
Aillon-le-Jeune ist eine Gemeinde im französischen Département Savoie in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Aillon-le-Jeune liegt auf 880 m ü. M., etwa 13 km ostnordöstlich der Stadt Chambéry (Luftlinie). Das Bergdorf erstreckt sich im Nordwesten des Département Savoie, im Massiv der Bauges, in einem Talkessel des Ruisseau d'Aillon, zwischen Mont Margériaz im Westen und Grand Colombier im Osten.
Die Fläche des 34.09 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen stark reliefierten Abschnitt des Massivs der Bauges. Der zentrale Teil wird vom Talkessel des Vallée d'Aillon
eingenommen, das durch den Ruisseau d'Aillon
nach Norden zum Chéran entwässert wird. In geologischer Hinsicht bildet das Tal von Aillon eine Synklinale. Im Westen wird das Talbecken von den Höhen Pointe des Torchets
(1469 m ü. M.), Mont de la Croix
(1614 m ü. M.) und Mont Margériaz (1845 m ü. M.) flankiert. Die Hänge sind dicht bewaldet, während sich auf dem Mont Margériaz große Alpweiden ausdehnen. Nach Süden reicht das Gemeindeareal bis auf den Col des Prés (1135 m ü. M.), welcher die Verbindung nach Chambéry herstellt.
Der östliche Gemeindeteil umfasst das Quellg
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Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Aillon im Jahr 1158 unter der Bezeichnung
de Allione. Später erschienen die Schreibweisen
Domus de Allionis (1178),
Allonis (1223) und
Prioratus de Ayllone (im 14. Jahrhundert). Der Ortsname geht auf den Personennamen
Allio oder
Allionis zurück. In der abgelegenen Talsenke östlich des Dorfes wurde 1184 auf Veranlassung von Humbert III. von Savoyen das Kartäuserkloster Aillon gegründet. Die Mönche machten die Talschaft urbar, worauf sich hier Siedler aus den umliegenden Gebieten niederließen. Das Kloster wurde 1582 durch einen Brand verwüstet und 1793 im Zuge der Französischen Revolution zerstört.
Im Tal entwickelten sich seit dem 17. Jahrhundert mehrere Schmieden und Gießereien, in welchen das in der Umgebung gewonnene Eisenerz verarbeitet wurde. Erst 1803 wurde die Talschaft in zwei Pfarreien aufgeteilt. Daraus resultierte schließlich auch im Jahr 1863 die Aufspaltung der Gemeinde Aillon in die selbständigen Gemeinden Aillon-le-Vieux und Aillon-le-Jeune.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Notre-Dame-de-l'Assomption wurde im 17. Jahrhundert erbaut und im 19. Jahrhundert umgestaltet. Die Kapelle von La Correrie wurde von den Kartäusern erbaut.
Mit 337 Einwohnern (1999) gehört Aillon-le-Vieux zu den kleinen Gemeinden des Département Savoie. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark rückläufig war, wurde seit Beginn der 1980er Jahre wieder eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet.
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