Geschichte
Das Gemeindegebiet von Alby-sur-Chéran war bereits während der Römerzeit besiedelt, was anhand von Mauerfundamenten bei Masigny nachgewiesen werden konnte. Im Mittelalter wurde Alby unter den latinisierten Namen Albiacum und Arbiacum erwähnt. Der Ortsname geht auf den gallorömischen Geschlechtsnamen Albius zurück und bedeutet soviel wie Landgut des Albius. Die Ortsbezeichnung wandelte sich im Lauf der Zeit über Albie zu Alby. Erst 1862 wurde der heute offizielle Gemeindename Alby-sur-Chéran eingeführt.
Im Mittelalter war Alby-sur-Chéran im Besitz der Grafen von Genf. Unter Graf Amadeus II. von Genf erhielt der Ort im Jahre 1297 gewisse Freiheitsrechte zugesprochen. Das Städtchen lag an einem wichtigen Brückenübergang über den Chéran auf dem Weg zwischen Annecy und Chambéry. Alby-sur-Chéran war vom 14. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein bedeutendes Zentrum der Lederverarbeitung und des Schuhmacherhandwerks.
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