Geschichte
Das Gemeindegebiet von Alchenstorf war schon sehr früh besiedelt, was anhand von Spuren aus dem Neolithikum und Überresten eines römischen Gutshofs nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1221 unter dem Namen Alcherstorf. Später erschienen die Bezeichnungen Alchirstorf (1261), Alchestorf (1275), Alkistorf (1276), Alcherzdorf (1316) und Algestorf (1353). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Alcher oder Alker zurück und bedeutet demnach Dorf des Alcher/Alker.
Von 1275 bis 1471 ist eine Kirche in Alchenstorf erwähnt, deren Standort jedoch nicht genau lokalisiert werden konnte. Dorf und Kirche waren im Besitz des Kartäuserklosters Thorberg und seit 1528 des Amtes Thorberg. Die Oberhoheit über das Gebiet lag seit Beginn des 15. Jahrhunderts bei Bern. Alchenstorf wurde der Landvogtei Wangen und dem Gerichtskreis Koppigen zugeordnet. Auch die Kirche wurde 1420 der Pfarrei Koppigen angegliedert.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Alchenstorf während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Zu Beginn des Jahres 1888 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Wil bei Koppigen (1880 wurden 84 Einwohner gezählt) nach Alchenstorf eingemeindet.
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