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22.12.2024
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Geschichte

Die Comunidad Indígena de Amaicha besteht seit 1713. Im 17. Jahrhundert waren die Calchaquí-Indianer in ihrer letzten Bastion Quilmes von den Spaniern besiegt worden. Rund 90 % der Überlebenden wurden in die heutige Stadt Quilmes nahe von Buenos Aires deportiert und dort zu Zwangsarbeit verpflichtet. Eine Gruppe dagegen wurde in die Nähe von Lules (nahe San Miguel de Tucumán) gebracht, um dort auf einem Landgut zu arbeiten. Dieser Gruppe gelang es in Verhandlungen mit den Spaniern, ihr Land rund um die Festung Qulimes wieder zu erhalten.

In der Folgezeit kam es immer wieder zu Konflikten mit spanischen Grundbesitzern, die sich bereits vor der Landübergabe besonders in der Nähe von Quilmes Land angeeignet hatten. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde auch dieses Land stückweise enteignet und die Comunidad Indígena Quilmes auf dem Territorium gegründet, die bis heute neben der Gemeinschaft von Amaicha parallel besteht.

Zwischen 2001 und 2003 gab es einen Konflikt zwischen Bürgermeister Miguel Pastrana und einem großen Teil der Comunidad Indígena, die ihm vorwarfen, statt der Indianerangelegenheiten politische Ziele zu verfolgen, mit dem Partido Justicialista zusammenzuarbeiten und insbesondere das Pachamama-Fest zu einem kommerziellen touristischen Spektakel verzerrt zu haben. Dies führte dazu, dass parallel zur "offiziellen" Indianergemeinschaft ein Ältestenrat gegründet wurde, der einen alternativen Bürgermeister wählte. Pastrana ließ sich davon unbeeindruckt von seinen Anhängern bestätigen und die Aufständischen von der Polizei festnehmen; sie wurden gezwungen, ihre Ansprüche zurückzunehmen.

Dem Nachfolger von Pastrana, Roberto Prado, gelang es ab 2004, die Konfliktparteien wieder aneinander anzunähern. Seitdem wird auch beim Pachamama-Fest trotz der hohen Besucherzahlen wieder mehr Wert auf die Tradition gelegt.

Basierend auf dem Artikel Amaichá del Valle der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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