Amt Usedom-Süd
Das Amt Usedom-Süd liegt im Nordosten des Landkreises Ostvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Das Amt bestand (ab 1992) ursprünglich aus den vier Gemeinden Morgenitz, Rankwitz, Stolpe und der Stadt Usedom. Am 15. Januar 1996 änderte die Gemeinde Stolpe ihren Namen zu Stolpe auf Usedom. Morgenitz wurde am 1. Januar 2005 nach Mellenthin eingemeindet. Am gleichen Tag wurde das Amt Usedom-Süd um die Gemeinden der aufgelösten Ämter Ahlbeck bis Stettiner Haff, Am Schmollensee und Insel Usedom-Mitte erweitert. Im neuen Amt Usedom-Süd sind die 15 Gemeinden Benz, Dargen, Garz, Kamminke, Korswandt, Koserow, Loddin, Mellenthin, Pudagla, Rankwitz, Stolpe auf Usedom, Ückeritz, Zempin, Zirchow sowie der Stadt Usedom (Amtssitz) zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zusammengeschlossen. Gleichzeitig schieden die bis dahin selbständigen Gemeinden Ahlbeck und Bansin aus dem Amt aus und bilden seitdem mit der vormals amtsfreien Gemeinde Heringsdorf die amtsfreie Gemeinde Dreikaiserbäder, welche am 1. Januar 2006 in Heringsdorf umbenannt wurde.
Das Amtsgebiet erstreckt von der Landenge Mittelusedoms bis zu einer hügeligen Endmoränenlandschaft auf dem Südteil der Insel Usedom. Das Amtsgebiet wird von der Ostsee im Norden, dem Peenestrom im Westen, dem Stettiner Haff im Süden und Polen im Osten begrenzt. Außer den umgebenden Gewässern existieren noch mehrere große Binnenseen im Amt, so zum Beispiel der Gothensee, der Schmollensee und der Wolgastsee. Der Streckelsberg bei Koserow und der Golm bei Kamminke sind neben dem Zirowberg bei Ahlbeck die höchsten Erhebungen der Insel Usedom. Das gesamte Amtsgebiet befindet sich im Naturpark Insel Usedom.
Der Tourismus an der Ostsee vor allem in den großen Seebädern spielt wirtschaftlich eine herausragende Rolle. Die Fischerei- und Landwirtschaft haben kaum noch Bedeutung, Industrie ist kaum vorhanden.
Durch das Amt Usedom-Süd führen die Bundesstraße 110 (von Anklam zur polnischen Grenze), die Bundesstraße 111 (von Wolgast zum Grenzübergang nach ÅšwinoujÅ›cie) sowie die Bahnstrecke Ducherow–Heringsdorf–Wolgaster Fähre. Im Südosten des Amtes befindet sich der Flughafen Heringsdorf.
Eine Außenstelle der Amtsverwaltung befindet sich in 17459 Koserow, Maria-Seidel-Straße 1b.
Basierend auf dem Artikel Amt Usedom-Süd der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen