Geschichte
Die Wurzeln der Stadt gehen bis in die Antike zurück. Im Mittelalter war Anagni eine wichtige Rolle als Residenz von Päpsten und Ort von Konklaven. Die eindrucksvollen Reste des Papstpalastes aus dem 13. Jahrhundert unterhalb der Kathedrale sind noch zu besichtigen. Hier residierten Innozenz III., Gregor IX., Alexander IV. und Bonifatius VIII.
Am 7. September 1303 wurde Papst Bonifazius VIII. in seiner Landvilla bei Anagni von einer Bande Bewaffneter überfallen, verprügelt und mit dem Tod bedroht. Dann versuchten die französisch sprechenden Häscher den 63-jährigen Pontifex zu entführen, wurden aber ihrerseits von den beherzten Bürgern attackiert und mussten Bonifazius nach drei Tagen wieder freilassen. Der Vorfall ging als Orfeige von Anangni in die Geschichte ein. Dieser Überfall von Anagni gab den Auftakt zum Abendländischen Schisma.
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