Geographische Lage
Die Stadt liegt am Rhein im Neuwieder Becken am linken Rheinufer zwischen Brohl-Lützing im Norden und der Nettemündung im Südosten. Im Norden von Andernach verjüngt sich das Rheintal wieder und bildet den nördlichen Teil des romantischen Mittelrheins. Der schmale Durchlass zwischen dem Andernacher Krahnenberg (um 1650 nach dem Alten Krahnen benannt) und dem gegenüberliegenden Engwetter vor Leutesdorf trägt schon seit der Römerzeit (Porta Antunnacensis) den Namen Andernacher Pforte. Im Nordwesten beginnt die Vor-Eifel, im Südwesten die Pellenz.
Andernach liegt am östlichen Rand der Vulkaneifel, die sich vom Rhein bis zur Wittlicher Senke erstreckt und naturräumlich in die Teilregionen Vulkanische Osteifel, Vulkanische Hocheifel und Vulkanische Westeifel gliedert.
Andernach liegt auf einer schon in der Antike versandeten Rheininsel, was im Profil der Stadt erkennbar ist. Die Flurbezeichnung In der Laach (= Im See, Teich) weist darauf hin. Im Anschluss an die Stadt gehen im Nordwesten die Hänge der Berge steil in die Höhe.
Durch die Stadt fließen die Antel, auch Antelbach genannt (In der Antel), der Deubach (Deubachsiedlung) und der Kennelbach (Kennelstraße, Bachstraße (heute Ubierstraße), Schafbachstraße), jedoch größtenteils kanalisiert und unterirdisch. Bis teilweise ins 20. Jahrhundert hinein wurden am Kennelbach vier Wassermühlen (Hacks- oder Hackenborn-, Klees-, Mohrs-, Bauchmühle) betrieben. Eine weitere Mühle, die Wickmühle (Pulvermühle), stand bis ins 17. Jahrhundert vor der Schafpforte (heute Ochsentor) ebenfalls am Kennelbach, dort Schafbach genannt. Namen wie Am Hackenborn, An der Mohrsmühle, Mohrsmühlenweg, Auf der Wick zeugen davon.
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