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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
14:57
 
 
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»
 

Geschichte

Erstmals wurde der Ort im Jahr 1447 im Kurfürstlich Sächsischen Kanzleiregister genannt. Darin wird Auerbach als Amtsdorf von Stollberg, unter dem Namen Vrbach, bezeichnet. Laut Blaschke erfolgte die erste urkundliche Erwähnung bereits 1446 als Vwerbach. Auerbach entstand im Zuge der Ostkolonisation im 12. und 13. Jahrhundert. Der Ort liegt im Gebiet des ehemaligen Miriquidi. Die noch heute erkennbare Form des Waldhufendorfes zeigt, dass es zu dieser Zeit ein fest vorgegebenes Schema der Fluraufteilung gab.

Das Auenland links und rechts des Dorfbaches blieb aber von der Hufenaufteilung ausgeschlossen. Der sogenannte Dorfanger diente als gemeinschaftliches Weideland für Kleinvieh.

Erst allmählich wurde der Dorfanger von der Gemeinde an Häusler verpachtet bzw. verkauft.
Viehwege bzw. Viehtrifte, auf denen das Großvieh von Gemeindehirten in die gemeindeeigenen Waldhuten oder Waldweiden getrieben wurden, wurden später verkauft oder verpachtet, oftmals dienten sie auch als öffentliche Straßen des 19. Jahrhunderts.

Auerbach war schon um das Jahr 1500 kein reines Bauerndorf. Für das Jahr 1552 sind 29 Besitzer von Höfen und eine ungewöhnlich hohe Anzahl von 54 Einwohnern angegeben. Die 54 stellt aber nicht die Einwohnerzahl, sondern die Zahl der gewerblich Selbständigen Personen ohne Grundbesitz dar. Dies können zum Beispiel Bergleute, Köhler, Waldarbeiter, Harzer oder Sägemüller sein. Daraufhin ist eine Gesamteinwohnerzahl von mehreren hundert Personen denkbar. Für das Jahr 1605 wird eine Einwohnerzahl von 300 angegeben.

Kirchlich war Auerbach über Jahrhunderte eine Filialkirche von Hormersdorf. Ein eigenes Gotteshaus soll es im Dorf bereits 1500 gegeben haben. Dieses wurde 1643 durch schwedische Truppen geplündert. Am 4. Juni 1747 wurde die erneuerte Kirche eingeweiht.

Wie viele andere Erzgebirgsorte auch blieb Auerbach nicht vor Seuchen und Krankheiten verschont. 1582, 1598 und 1625 grassierte die Pest im Dorf. 1711 brachen die Blattern aus, ihm Jahr darauf die Ruhr. Nach der großen Hungersnot 1772 wurde Auerbach 1700 vom Ausbruch des Scharlachfiebers und ein Jahr später von einer Masernepidemie heimgesucht. Eine letzte große Hungersnot war 1862 zu verzeichnen.

Nachdem 1843 die „Firma Gotthilf Kurth“ gegründet worden war, wurde Auerbach am 27. Dezember 1910 an das Stromnetz angeschlossen. Im Jahr darauf wurde die Bahnlinie Meinersdorf–Thum des Thumer Netzes fertiggestellt. Am 9. September 1925 erfolgte der Anschluss an das Gasnetz, im selben Jahr wurde die erste zentrale Wasserleitung in Betrieb genommen.

Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus im Jahre 1933 wurde das Jugendheim in der Hauptstraße (zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Straße) als Haft- und Folterort der SA an den politischen Gegnern und anderen unliebsamen Personen genutzt.

Die Gemeinde war bis zu deren Auflösung Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Auerbach.

Basierend auf dem Artikel Auerbach (Erzgebirge) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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