Wirtschaft
Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichen die Azoren einen Indexwert von 61.1 (EU-25:100) (2003).
Bedeutendste Wirtschaftszweige auf den Inseln sind die Vieh- und Milchwirtschaft. Exportiert werden hauptsächlich Milch, Milchprodukte sowie Rindfleisch.
Wegen ihrer Ursprünglichkeit und ihrer milden, nie extremen Temperaturen gewinnt auch der Tourismus auf den immergrünen Azoren zunehmend an Bedeutung.
Da acht der neun Inseln vulkanischen Ursprungs sind und somit - bis auf die Insel Santa Maria (sedimentären Ursprungs) - keine weiten Sandstrände bieten, dazu die Temperaturen im Sommer meist 25 °C nicht übersteigen und Niederschläge in der Wetterküche Europas stets vorkommen („Vier Jahreszeiten am Tag“), sind Azoren-Urlauber jedoch eher Segler oder Touristen vom Schlage wandernder Abgeschiedenheitssucher, welche Diskotheken und sonstigen Vergnügungsbetrieb, den man ohnehin kaum vorfindet, meiden.
Verschiedene Heilquellen und Thermalbäder machen den Ort Furnas (Hauptinsel Sao Miguel), nicht nur für Festlands-Portugiesen, seit langem zu einem attraktiven Kurort. Im Winter werden mindestens 10 Grad erreicht, ab April werden auch 20 Grad überschritten. Im Sommer ist es tagsüber bis zu 25 Grad warm und in der Nacht sinken die Temperaturen selten unter 15 Grad. Der Herbst ist mild und sehr regnerisch.
Die Azoren sind das einzige europäische Land, in dem noch Tee angebaut wird.
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