Geschichte
Ein Rittergeschlecht de Brantbuch wurde 1154, der Ort Brambuch 1307 erstmals erwähnt. Die Veste des Ortes wurde 1372 erwähnt. Brambach war später lange Zeit in Besitz der Grundherrenfamilien von Zedtwitz und von Schirnding und als Sitz eines Leutpriesters kirchlicher Mittelpunkt der Umgebung und unterstand dem Dekanat des Bistums Regensburg. Am 11. September 1842 fielen die Kirche und 28 bäuerliche Häuser mit zugehörigen Wirtschaftsgebäuden einem Großbrand zum Opfer. Beim Wiederaufbau trug man in der Anlage der neuen Gebäude dem Strukturwechsel Rechnung, der mit dem Einzug der Musikinstrumentenmacherei einherging, so dass überwiegend Werkstatthäuser errichtet wurden.
Um 1890 nahm der Pächter Schüller unter dem Namen Schillerquelle den Mineralwasserversand mit Wasser einer 1860 entdeckten Quelle auf, die später noch um weitere zwei Quellen erweitert wurde und 1912 bereits über zwei Millionen Flaschen Sprudel produzierte. Der später daraus entstandene VEB Brambacher Sprudel wurde größter Mineralwasserlieferant des Oberen Vogtlandes.
1910 wurde eine weitere Quelle entdeckt, die sich als stärkste Radiummineralquelle der Welt erwies, worauf 1912 der Kurbetrieb einsetzte und die Stadt 1922 den Bädertitel („Bad Brambach“, auch „Radiumbad Brambach“) erhielt. Es entstanden zahlreiche Kureinrichtungen.
Nach 1945 diente Bad Brambach als Sanatorium der Sowjetarmee, 1949 wurden wieder Patienten der Sozialversicherungen aufgenommen und 1957 das gesamte Bad den Behörden der DDR übergeben, durch die eine Modernisierung der Gebäude erfolgte. 1961 wurde das Kurgelände durch 40.000 Bäume aufgeforstet.
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen
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