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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.03.2025
03:38
 
 
+
»
 

Geschichte

Eine erste urkundliche Erwähnung des Ortes findet sich 1229, der Verweis auf eine Urkunde, die von dem Kloster in Walkenried als Kaufvertrag für einen See bei der damaligen Siedlung Saxa heute Bad Sachsa ausgestellt wurde aus der Zeit um 810, in der der Ort erstmals erwähnt worden sein soll, ist unzutreffend. Da 1229 von einem Pfarrer Siegfried aus Sachsa die Rede ist, ist anzunehmen, dass Sachsa damals schon bestand. Das älteste erhaltene Bauwerk ist der Turm der (heute evangelischen) St.-Nikolai-Kirche; sein Bau wird auf die Jahre zwischen 1180 und 1200 datiert. Auf dem Sachsenstein, an der Bahnstrecke Bad Sachsa- Walkenried bei Neuhof, befindet sich die Ruine der Sachsenburg, gebaut um das Jahr 1070 vom deutschen Kaiser Heinrich IV..
Spätestens seit 1238 gehörte Sachsa zur Grafschaft Honstein, zuvor gehörte es zur Grafschaft Klettenberg. Zwischen 1516 und 1525 (vermutlich 1525) erwarb Sachsa Stadtrechte. Nachdem die Grafen von Honstein 1593 ausgestorben waren (Ernst VII. hinterließ keinen männlichen Erben), beanspruchten die Grafen von Schwarzburg und die Grafen von Stolberg die Grafschaft. Aber der Administrator des Bistums Halberstadt ergriff Besitz von der Grafschaft, die er als erledigtes Lehen einzog und an den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel weiterverlehnte (das Besondere an dieser Sache ist, dass der Administrator des Bistums Halberstadt und der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel ein und dieselbe Person waren; es handelte sich um Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel). Obwohl die von den Grafen von Schwarzburg und von Stolberg angestrengte Klage vor dem Reichskammergericht zu einem sie begünstigenden Urteil führte, weigerten sich Heinrich Julius und seine Nachfolger, die Grafschaft zu veräußern. Im Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs wechselte dann mehrfach die Herrschaft, bis die Grafschaft 1648 schwedisch besetzt war. Im Westfälischen Frieden wurde das Fürstentum Halberstadt samt der Grafschaft Hohenstein an den Kurfürsten von Brandenburg gegeben. Seither war Sachsa brandenburgisch-preußisch, ausgenommen die Franzosenzeit 1807 bis 1813. Nachdem im Wiener Kongress Preußen erhebliche Territorien hinzu gewann, gliederte das Königreich sich 1816 in zehn Provinzen. Eine dieser Provinzen war die neugeschaffene Provinz Sachsen. Sachsa lag in dieser Provinz im Regierungsbezirk Erfurt und im Kreis Nordhausen, der ab 1888 den Namen Grafschaft Hohenstein trug. Diese Zugehörigkeit blieb bis Juli 1945 bestehen.

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