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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
17.02.2025
08:34
 
 
+
»
 

Geschichte

Archäologische Funde belegen eine jungsteinzeitliche Siedlung zwischen den Stadtteilen Baesweiler und Oidtweiler.

In der Römerzeit liegt Baesweiler am Kreuzungspunkt der Via Belgica, einer bedeutenden Heerstraße von Köln über Maastricht nach Boulogne, mit einer kleineren Straße in ungefährer Nord-Süd-Richtung. Römische Siedlungsspuren sind archäologisch nachgewiesen, es handelt sich um Beigaben eines Brandgrabes, die 1952 bei Ausschachtungsarbeiten entdeckt wurden.

 • 952: Beggendorf wird als Villa Begina bei einer Schenkung von Gütern durch Erzbischof Bruno von Köln an den Cäcilienstift urkundlich erwähnt.

 • 13. April 1104: Oidtweiler findet als de Oidthwilre in einer Urkunde von Erzbischof Friedrich I von Köln Erwähnung.

 • 1119: Setterich wird in einer Urkunde des Klosters Rolduc erstmals erwähnt. Da in dieser Urkunde die Kirche erwähnt wird, ist davon auszugehen, dass der Ort älter ist.

 • 1130: Die erste urkundlichen Erwähnung von Baesweiler. Nach einer Schenkungsurkunde des Kollegialstifts St. Adalbert (Aachen) übertrug ein Freier namens Berolinus sein unabhängiges Gut zu Bastwilre dem Stift. Diese Schenkung wurde am 11. Mai 1222 durch den König bestätigt.

 • 1153: Erste urkundliche Erwähnung von Puffendorf und Loverich als Pophendorp bzw. Loverken, beide damals zusammengehörig.

 • 22. August 1371: Bei Baesweiler fand die entscheidende Schlacht der Brabanter Fehde statt, in der die Truppen des Herzogs von Jülich, unterstützt vom Herzog von Geldern, gegen den Herzog von Brabant siegreich blieben.

 • 1570: Errichtung der Settericher Windmühle

 • 1921: Am Westrand des Hauptortes wurde im Zuge der Nordwanderung des Aachener Reviers die Grube Carl Alexander eröffnet. Dies führte zu einem raschen Bevölkerungsanstieg.

 • 1. Januar 1972: Die kommunale Gebietsreform in der Region Aachen tritt in Kraft. Aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Baesweiler, Setterich, Oidtweiler und Puffendorf entsteht die neue Gemeinde Baesweiler. Gleichzeitig wird der Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg aufgelöst und die Gemeinden des Kreises auf die Landkreise Aachen, Düren und Heinsberg aufgeteilt. Siehe: Aachen-Gesetz.

 • 14. Januar 1975: Verleihung der Stadtrechte durch Beschluss der Landesregierung.

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Ortsteile der heutigen Stadt Baesweiler rein agrarisch strukturiert. Durch die Kohleförderung änderte sich das Bild.
Im vier km östlich liegenden Siersdorf nahm die Grube Emil Mayrisch im Jahr 1952 die Förderung auf. Ein großer Teil der Bergleute wurde in Setterich angesiedelt, welches dadurch innerhalb eines Jahrzehnts seine Bevölkerungszahl vervierfachte.

Nachdem im Januar 1975 der Bergbau in Baesweiler eingestellt wurde, erinnert heute nur noch ein Denkmal am Reyplatz (die Seilscheibe hat durch die Neugestaltung des Platzes einen neuen Standort erhalten, die Betonsteelen sind nicht mehr vorhanden),
viele Nachfahren von Gastarbeitern verschiedenster Nationalität und Kneipennamen wie Carl-Alexander an die Grube. Zudem türmen sich in der Nachbarschaft der Stadt Bergehalden auf, die begrünt wurden. Die Halde der Grube "Carl-Alexander" wird ab Ende Mai 2008 für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Auf dem höchsten Punkt der Halde wurde eine Aussichtsplattform errichtet. Über einen Turm auf dem Haldenvorgelände (mit Gastronomie), einen Schwebesteg und eine Treppenanlage wird der Gipfel der Halde zu erreichen sein.

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