Baesweiler
Baesweiler
Baesweiler ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Aachen. Man beachte den Dehnungsvokal
e im Namen, der zur Aussprache führt. Kurze Zeit prägte Bergbau die Stadt und führte zu raschem Bevölkerungsanstieg.
Geschichte
Geschichte
Archäologische Funde belegen eine jungsteinzeitliche Siedlung zwischen den Stadtteilen Baesweiler und Oidtweiler.
In der Römerzeit liegt Baesweiler am Kreuzungspunkt der Via Belgica, einer bedeutenden Heerstraße von Köln über Maastricht nach Boulogne, mit einer kleineren Straße in ungefährer Nord-Süd-Richtung. Römische Siedlungsspuren sind archäologisch nachgewiesen, es handelt sich um Beigaben eines Brandgrabes, die 1952 bei Ausschachtungsarbeiten entdeckt wurden.
• 952: Beggendorf wird als
Villa Begina bei einer Schenkung von Gütern durch Erzbischof Bruno von Köln an den Cäcilienstift urkundlich erwähnt.
• 13. April 1104: Oidtweiler findet als
de Oidthwilre in einer Urkunde von Erzbischof Friedrich I von Köln Erwähnung.
• 1119: Setterich wird in einer Urkunde des Klosters Rolduc erstmals erwähnt. Da in dieser Urkunde die Kirche erwähnt wird, ist davon auszugehen, dass der Ort älter ist.
• 1130: Die erste urkundlichen Erwähnung von Baesweiler. Nach einer Schenkungsurkunde des Koll
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Da das gesamte Gebiet der Stadt Baesweiler im Oktober und November 1944 zum Frontgebiet gehörte, aber es nicht zu allzu heftigen Kampfhandlungen kam, sind trotzdem nicht viele historische Bauten erhalten. Zudem wurden im 19. Jahrhundert im ganzen Rheinland viele mittelalterliche Kirchen durch Neubauten ersetzt und die meisten Fachwerkbauten durch Bauten aus Backstein.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Baesweiler besteht seit dem 1. Januar 1972 aus folgenden Stadtteilen (Einwohner
Stand: Oktober 2007):
• Baesweiler (13.835)
• Beggendorf (1.697)
• Floverich (402)
• Loverich (1.270)
• Oidtweiler (2.724)
• Puffendorf (448)
• Setterich (7.811)
Das Wort „Oidtweiler“ weist dabei auch einen Dehnungsvokal im Namen auf, das erste
i.
Zentral gelegen ist der Hauptort Baesweiler, die anderen Stadtteile sind separat gelegene Orte, außer Oidtweiler, das in den Hauptort nahtlos übergeht. Aber durch extensive Ausweitung von Wohnbaufläche wachsen Setterich und Baesweiler aufeinander zu.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nach dem Wegfall des Steinkohlebergbaus in den 70er Jahren musste Baesweiler einen wirtschaftlichen Strukturwandel durchführen, der heute abgeschlossen ist. Einige Kumpel kamen in Gruben der Region unter, die Stadtväter richteten ihren Kurs auf die Ansiedlung neuer Branchen aus. Heute ist das Gewerbegebiet geprägt von mittelständischen Unternehmen, die vom Rolltreppenzulieferer bis zur Waschmittelproduktion reichen. Unterstützt wird dies von einem Gründerzentrum, das jungen Unternehmen Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung stellt.
Bis heute ist die Landwirtschaft stark in Baesweiler vertreten. Die Bedeutung hat zwar abgenommen, aber der fruchtbare Lössboden ermöglicht den Anbau von vorwiegend Zuckerrüben, die in Jülich zu Zucker raffiniert werden. Daneben werden auch Getreide, Mais, Kartoffeln und Obst angebaut.
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