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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
31.01.2025
04:28
 
 
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Geschichte

In der Vorplanung für ein neu zu errichtendes ICE-Betriebswerk wurden als Standorte München und Hamburg diskutiert. Im April 1987 beschloss der Vorstand der damaligen Deutschen Bundesbahn das für den ICE-Betrieb notwendige Betriebswerk in Hamburg zu errichten. Der Standort setzte sich damit gegen München durch. Die Grundsteinlegung erfolgte am 20. Oktober 1988 unter Anwesenheit von 1000 Eidelstädter Bürgern.
Ebenfalls errichtet wurde eine Außenreinigungsanlage, die von den Zügen mit eigener Kraft durchfahren wird. Die geplanten Baukosten beliefen sich auf etwa 200 Millionen D-Mark; etwa zwölf Millionen D-Mark waren für Maßnahmen des Umweltschutzes eingeplant worden.

Mit 401 005 erreichte Ende April 1990 erstmals ein ICE-1-Triebkopf das Werk. Er wurde für Anpassungsarbeiten der neuen Wartungshalle verwendet. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 22. September 1990. Ende 1990 wurde der Probebetrieb auf zwei von acht Gleisen aufgenommen. Insgesamt wurden 300 Millionen D-Mark (Preisstand: vor 1991) investiert. Zur Eröffnung arbeiteten 730 Menschen in dem Werk, darunter 410 Reinigungskräfte, 130 Metallfacharbeiter, 150 Mitarbeiter für die Datenverarbeitungs-Technik der Züge sowie 40 Ingenieure und Führungskräfte. Die Neubauhalle wurde die nach dem Stand der Technik mit Unterflurdrehbank und Luftkissenfahrzeugen für den Drehgestelltausch ausgestattet.

Zur Aufnahme des ICE-Betriebs war für die Züge der ersten ICE-Linie, in einer planmäßigen Wendezeit am Bahnhof Hamburg-Altona von 109 Minuten, ein sechszigminütiger Aufenthalt im Bahnbetriebswerk Hamburg-Eidelstedt vorgesehen. Um die nach rund 2000 Fahr-Kilometern notwendigen Kontrollen in der vorgegebenen Zeit zu schaffen, wurde ein neues Wartungskonzept für den ICE entwickelt.

Basierend auf dem Artikel Bahnbetriebswerk Hamburg-Eidelstedt der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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