Geschichte
Die ältesten Siedlungsspuren fand man um die St.-Peter-Kirche. Sie sind ca. 4000 Jahre alt. Im dritten Jahrhundert vor Christus wurde Bari von griechischen Siedlern besiedelt, die die Stadt Barion nannten. Als Teil des römischen Reiches wurde Bari (Barium) zum municipium cum suffragio. In dieser Zeit konnte die Stadt eigene Gesetze erlassen und eigene Münzen prägen. Zwischen 476 und 840 war Bari Teil der Germanenreiche in Italien.
Darauf besetzten die Sarazenen die Stadt, die dort ein islamisches Emirat in Italien gründeten, aber schon 870 wieder vom Byzantinischen Reich verdrängt wurden, das dort das Zentrum seiner italienischen Territorien errichtete. Noch 1002 wurde Bari erneut von Arabern erobert und von Byzantinern rasch zurückerobert. Gegen die Byzantiner aber erhob sich der Barenser Melus (Melo) 1009-1019 zum Emir, als Ismahel (Ismail) ist dieser langobardisch-arabische Mischling auf dem goldbestickten Sternenmantel verewigt, den der Emir dem deutschen Kaiser Heinrich II. geschenkt hatte.
Am 16. April 1071 eroberten die Normannen unter Robert Guiskard die Stadt, den zu dieser Zeit letzten Besitz von Byzanz in Italien. 1087 wurden die Gebeine des Heiligen Nikolaus von Myra nach Bari gebracht. Der Heilige ist seither in Italien auch als Nicola da Bari bekannt. 1155 rebellierten die Bewohner der Stadt gegen die Normannen. Als Strafaktion darauf
ließ Wilhelm I "der Böse" im Juni des folgenden Jahres die Stadt zerstören, vertrieb die Bewohner und verschonte nur die Kathedrale und die Basilica St. Nicola.
Unter Friedrich II. erlebte Bari eine Blütezeit.
Gioacchino Murat war 1813 einer der Initiatoren eines Neuanfanges.
• 1865 wurde die erste Bahnstrecke von Bari nach Brindisi eingeweiht.
• 1905 wurde ein Großteil der Stadt überschwemmt.
• 1925 wurde die Universität eröffnet.
• 1926 wurde Bari erneut von einer Überschwemmung heimgesucht.
• 1943 wurden ca. 1.000 Bürger bei einen Angriff der deutschen Luftwaffe auf die im Hafen stationierten alliierten Schiffe getötet als der mit mit Senfgasgranaten beladenen US-Frachter John Harvey explodierte.
• Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde von der amerikanischen Militärverwaltung in der Nähe des Hafens ein DP-Lager für jüdische Displaced Persons eingerichtet. Das DP-Lager, in dem zeitweise bis zu 1.700 Flüchtlinge untergebracht waren, diente hauptsächlich als Durchgangslager für die Emigration nach Israel.
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