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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
15:02
 
 
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Geschichte

Zum Ende des 11. Jahrhunderts oder Anfang des 12. Jahrhunderts dürfte die Besiedlung um Baumersroda begonnen haben. Der Kirchturm von Baumersroda ist ein Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert. Das jetzige Kirchenschiff wurde erst Mitte des 17. Jahrhunderts an der Ostseite des Kirchturmes angebaut. Die auf der Querfurter Platte befindlichen Siedlungen, deren Namen meist auf -roda enden, sind aufgrund von Rodungen durch slawische Ansiedler Ende des 11. Anfang des 12. Jahrhunderts entstanden. Das auch als thüringische Grenzplatte bezeichnete Gebiet war noch im 8. Jahrhundert fast völlig mit Wald bedeckt.

1589 lebten hier 42 besessene Mann, darunter 8 Anspänner und 34 Hintersättler. Die Dorfflur umfasste damals 22 3/4 Hufen. Die Einwohner des Dorfes waren ursprünglich alle dem Landgerichtsstuhl Mücheln thingpflichtig.

Bis 1815 war Baumersroda ein Amtsdorf im sächsischen Amt Freyburg. Nach den Amtserbbüchern aus den Jahren 1594 und 1621 hatte das Amt Freyburg fünf Landgerichtsstühle. Zur Kirche Baumersroda gehörte die Filial Ebersroda. Die Dorflur grenzte an die Newe Johla, Gleina, Mücheln und Ebersroda.

Von 1828 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts (1945) hat die Familie von Helldorff das Leben in und um Baumersroda geprägt. 1945 hat die Familie vor den Siegermächten des 2. Weltkrieges fliehen müssen. Die Amerikaner waren 1945 kampflos in Baumersroda einmarschiert und hatten später das Dorf der Roten Armee überlassen. Der Herrensitz der Familie von Helldorff wurde geplündert, und nicht nur von den Siegermächten, und mit allen Besitzungen enteignet.

Das noch heute vorhandene Herrenhaus in Baumersroda wurde 1704 bis 1709 erbaut. Damals befand sich das Rittergut im Besitz von Johann (Hans) Georg aus dem Winckel, der u.a. auch das sogenannte Schaurothsche Gut in Gleina besaß. Er hatte das Rittergut Baumersroda am 20. April 1704 von Hans Moritz von Brühl, Vater des Heinrich von Brühl für 19500 Gulden käuflich erworben und das Herrenhaus grundlegend baulich erneuert. Als Generalmajor erwarb Johann (Hans) Georg aus dem Winckel 1718 auch noch die beiden benachbarten Rittergüter Benndorf und Körbisdorf. Als er 1729 starb, hinterließ er seinen Erben einen umfangreichen Besitz. 1737 erwarb Wilhelm Busso Marschall von Bieberstein das Rittergut Baumersroda, doch geriet er schon bald in Schulden und musste 1744 das Gut an den Vormund des erst fünfjährigen Heinrich Moritz von der Schulenburg auf Burgscheidungen überlassen. 1825 -1828 war das Rittergut Baumersroda kurz im Besitz derer von Jagow, bevor es Heinrich Ferdinand von Helldorff auf Bedra 1828 erwarb.

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