Geschichte
Bensberg wird 1139 in einer Schenkungsurkunde als „Benesbure“ erstmals erwähnt. Bergisch Gladbach wird 1271 erstmals als Gladebag urkundlich erwähnt. Beide Orte entwickeln sich später zum Kern eines jeweils aus einer Vielzahl von Wohnplätzen bestehenden Gebietes. Sie gehören zur Grafschaft bzw. zum Herzogtum Berg und werden von einem Amtmann aus Porz verwaltet. 1806 kommt das ganze Gebiet zunächst unter französische Herrschaft, dann 1808 an das Großherzogtum Berg und 1815 schließlich an Preußen. Hier gehört es zunächst zur Provinz Jülich-Kleve-Berg und ab 1822 zur Rheinprovinz. Innerhalb Preußens gehören die Siedlungen zunächst zum Kreis Mülheim am Rhein. 1848 taucht der Zusatz „Bergisch“ bei der Ortsbezeichnung Gladbachs erstmals in einem Poststempel auf, wenngleich er teilweise seit Beginn des 19. Jahrhunderts hin und wieder genannt wurde. 1856 erhält Bergisch Gladbach die Stadtrechte. Die junge Stadt hat etwa 5.000 Einwohner. Ab 1863 trägt die Stadt insbesondere zur Unterscheidung von München-Gladbach (später zunächst in „München Gladbach“ und heutzutage in Mönchengladbach umbenannt) offiziell den Namenszusatz „Bergisch“.
Nachdem Mülheim am Rhein 1914 in die Stadt Köln eingegliedert wurde, entsteht 1932 aus dem Restkreis Mülheim und dem Kreis Wipperfürth der Rheinisch-Bergische Kreis. Bergisch Gladbach wird Kreissitz. Im 2. Weltkrieg werden Bergisch Gladbach, Bensberg und das Umland weitgehend von Zerstörungen verschont. 1947 erhält Bensberg ebenfalls die Stadtrechte. Sie hat damals ca. 21.000 Einwohner. Im Zuge der Gebietsreform werden beide Städte unter Einbeziehung des Ortsteils Schildgen zum 1. Januar 1975 zur neuen Stadt Bergisch Gladbach vereinigt. Die Stadt bleibt Kreisstadt des etwas vergrößerten Rheinisch-Bergischen Kreises. Wenige Jahre später (1977) überschreitet die Einwohnerzahl Bergisch Gladbachs die 100.000-Einwohnergrenze und wird Großstadt.
Basierend auf dem Artikel Bergisch Gladbach der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen