Geschichte
Bernsbach wurde um 1200 vermutlich von fränkischen Siedlern als Waldhufendorf gegründet. 1240 wurde es als Wernhardispach erstmals urkundlich erwähnt. Um 1460 wurde der Ort im Terminierbuch der Zwickauer Franziskanermönche als Pernsbach bezeichnet. Bernsbach gehörte zu dieser Zeit dem Grünhainer Kloster und nach dessen Auflösung ab 1536 zum Amt Grünhain. 1874 wurde die Gemeinde dem Amtsgericht Schwarzenberg zugeteilt und gehört seit 1950 zum Gerichtsstand Aue.
Von 1679 bis 1681 baute man in der Ortsmitte eine Kirche und löste sich damit vom Nachbarort Beierfeld, in das Bernsbach bis dahin eingepfarrt war.
Während der Blütezeit des Bergbaus im Erzgebirge fand man auch in Bernsbach Eisen, Silber und Schwefel. Die gewonnen Erze wurden in einer Schmelzhütte verarbeitet. Um 1538 siedelten sich Hammerschmiede und Verzinner im Oberdorf an und brachten damit die handwerkliche Verarbeitung von Metall in die bis dahin reine Bauernsiedlung. Um die Öfen mit Brennstoffen zu versorgen, kamen außerdem auch Köhler in das Dorf.
Weitere handwerkliche Schwerpunkte bildeten die seit dem 17. Jahrhundert betriebene Löffelmacherei sowie die Spitzenklöppelei. In den Jahren um 1800 war zudem das Petschaftsstecherhandwerk, die Herstellung von amtlichen Stempeln und Wappen, in Bernsbach heimisch. Mit dem Bau der Bahnlinie von Zwönitz nach Scheibenberg (siehe Bahnstrecke Zwönitz–Scheibenberg) im Jahre 1900 erfolgte dann ein weiterer Aufschwung der ansässigen Wirtschaft.
Die alte Tradition der Schwarz- und Weißblechproduktion sowie die Herstellung von Eisenwaren ist bis heute in Bernsbach erhalten geblieben.
1987 wurde das 750-jährige Bestehen begangen, das auf eine Erwähnung im Jahr 1237 zurückgeführt wurde.
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