Geografie
Biesingen liegt auf dem Höhenzug des Osterberges zwischen dem Mandelbachtal im Westen und der Blies im Osten zwischen Blieskastel und Assweiler und ist damit höchstgelegene Siedlung des Bliesgau. Hauptverkehrsachse ist die B 423.
Der größte Teil der Gemarkung liegt im Bliesgau. An der Färbung der Äcker sind zwei Gesteinsschichten auszumachen: mit seiner rötlichen Färbung ist Buntsandstein vorherrschend, im nördlichen Übergang zum Ort Niederwürzbach sowie in Richtung Blieskastel wird er von Muschelkalk – in gelblich-brauner Farbe – überlagert. Der tiefste topografische Punkt befindet sich mit 280 Meter über NN im Langen Thal, circa 80 Meter unter dem dominaten Kirchhügel. Der höchste Punkt wird mit 380 Meter über NN an der Gemarkungsgrenze zu Erfweiler gebildet (Hölschberg (397m)).
Eine morphologische Sonderstellung nimmt der Biesingerberg ein, der zu allen Seiten ein etwa 20 Meter abfallendes Plateau bildet und der durch die St.-Anna-Pfarrkirche mit ihrem schlanken Turm noch weiter betont wird. Ob dies durch eine vom Hölschberg abgetrennte Landverwerfung als Zeugenberg oder eine mit widerstandsfähigerem Material des Muschelkalks ausgestattete Erdmasse ist, wurde bisher nicht geklärt. Die von hier mögliche Aussicht ist grandios und für morphologische Studien des Bliesgau ein idealer Standpunkt: zu sehen sind im Nordosten die Sickinger Höhe, im Osten die Höhen bei Pirmasens, im Südosten der Kalbenberg und der Kahlenberg, nach Süden und Südwesten die bewaldeten Höhenzüge des Bliesgau mit seinen eingesprengten Ortschaften und im Norden der Kirkeler Wald und fern am Horizont der Schaumberg bei Tholey.
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