Geschichte
Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert von Yolande von Geldern, Witwe des Herzogs Balduin III. von Hennegau, gegründet. Deren Sohn Balduin IV. befestigt die Stadt, welche wie Maubeuge und Le Quesnoy als Grenzfestung gegen Frankreich dient.
Im 14. Jahrhundert wurde die Stadtmauer auf ihre heutige Ausdehnung erweitert.
1409 werden die Reliquien des Heiligen Ursmer von Lobbes im Fürstentum Lüttich nach Binche gebracht. Die Kirche Notre Dame wird die Stiftskirche Saint-Ursmer.
Der Wohlstand der Stadt erreichte seinen Gipfel unter Kaiser Karl V., der unter Anderem auch den Titel des Herzogs des Hennegau führte. Seine Schwester Maria von Österreich, auch bekannt als Maria von Ungarn, weil sie die Witwe des Königs Ludwig II. von Böhmen und Ungarn war, herrschte über die Niederlande und hielt sich öfters in Binche auf. Aus dieser Zeit stammt ein prächtiger Renaissancepalast.
nichts anderes als ein großes Schlachtfeld für die europäischen Mächte.
Erst mit der industriellen Revolution nimmt der Wohlstand wieder zu. Es entstehen Kohlegruben, deren Halden auch heute noch das Landschaftsbild prägen. Dazu kommen Ziegeleien, Gerbereien, Glasereien, Brauereien, Kalköfen und Seifensiedereien. Tausende Menschen arbeiten zu Hause als Spitzenklöpplerinnen, Schuster und Schneider. Das Rathaus, die Post und der Bahnhof stammen aus dieser Zeit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Stadt von der Textilindustrie beherrscht. Mit derem Niedergang in den 1970er Jahren geht es auch mit dem Wohlstand der Stadt bergab.
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