Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1316 unter dem Namen Bleikon. 1336 erschienen die Bezeichnungen Obrenbleikon und Nidern Bleikon; von 1349 ist Bleichen überliefert. Der Ortsname geht ursprünglich auf einen Flurnamen zurück; das schweizerdeutsche Wort Bleike(n) bedeutet soviel wie Geröllhalde oder Schutthalde.
Seit dem Mittelalter gehörte Bleiken zur Herrschaft Diessbach. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter die Herrschaft von Bern, die hohe Gerichtsbarkeit wurde von Konolfingen ausgeübt. Erst seit 1768 ist Bleiken eine selbständige Gemeinde, vorher war es Teil von Buchholterberg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Bleiken während der Helvetik zum Distrikt Steffisburg und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Das 1881 bei der Falkenflue errichtete Kurhotel dient heute als Mehrfamilienhaus. Bleiken besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Oberdiessbach.
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