Bleiken bei Oberdiessbach
Bleiken bei Oberdiessbach
Bleiken ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Bleiken liegt auf , 7 km nördlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am Südhang der Falkenflue, über dem Tal der
Rotache, in den voralpinen Molassehöhen östlich des Aaretals.
Die Fläche des 3.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des relativ stark reliefierten Hügellandes östlich des Aaretals. Die südliche Grenze verläuft entlang der
Rotache, eines tief in die Landschaft eingeschnittenen rechten Seitenflusses der Aare. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über den Hang von Bleiken bis auf den
Bürglen , auf den Kamm der Falkenflue und der östlich angrenzenden Hügelkette. Oberhalb der
Äschlenalp auf der
Schafegg wird mit der höchste Punkt von Bleiken erreicht. Der Hang von Bleiken wird durch zwei kurze Seitenbäche der Rotache untergliedert, der
Ibachgraben bildet auf weite Strecken die östliche Gemeindegrenze. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 36 % auf Wald und Gehölze, 58 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1316 unter dem Namen
Bleikon. 1336 erschienen die Bezeichnungen
Obrenbleikon und
Nidern Bleikon; von 1349 ist
Bleichen überliefert. Der Ortsname geht ursprünglich auf einen Flurnamen zurück; das schweizerdeutsche Wort
Bleike(n) bedeutet soviel wie
Geröllhalde oder
Schutthalde.
Seit dem Mittelalter gehörte Bleiken zur Herrschaft Diessbach. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter die Herrschaft von Bern, die hohe Gerichtsbarkeit wurde von Konolfingen ausgeübt. Erst seit 1768 ist Bleiken eine selbständige Gemeinde, vorher war es Teil von Buchholterberg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Bleiken während der Helvetik zum Distrikt Steffisburg und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Das 1881 bei der Falkenflue errichtete Kurhotel dient heute als Mehrfamilienhaus. Bleiken besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Oberdiessbach.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bleiken war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung (Oberdiessbach) und im Raum Thun arbeiten.
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