Wirtschaft
Am 29. September 1929 wird die Wasser-Seefluggesellschaft mit Sitz in Blexen gegründet. Das Ziel war es, von Blexen aus Wasserflugzeuge nach New York starten zu lassen. Nach dem Bau eines Flughafengebäudes und einer Pontonanlage wird der Flughafen am 15. Juli 1928 offiziell eröffnet, allerdings nur mit einem täglichen Flugverkehr nach Helgoland. Später landen hier die Postflugzeuge der Schiffe „Bremen“ und „Europa“.
Im Jahre 1938 beginnt die deutsche Luftwaffe im Vordeichgebiet von Blexen einen großen Flughafen zu errichten, der jedoch nicht fertiggestellt wird. Einige für den Flugzeugbau als Bauernhöfe getarnte Hallen nahe dem Dorf Volkers sind noch heute erhalten. Ein Teil der Produktion der im Ortsteil Einswarden beheimateten Weserflug-Werke wurde gegen Kriegsende in die „Bauernhöfe“ verlagert. Nach dem Krieg gingen die Bauernhöfe in den Besitz der Firma Weser-Metallindustrie über, die aus Kriegsgütern zivile Produkte erstellte, so aus Stahlhelmen Kochtöpfe. Nach dem Konkurs der Firma lagerte eine Bremer Firma Getreide in den Höfen und 1992 wurde die Kommunale Beschäftigungsgesellschaft (KOMBEG) gegründet, die in den Hallen Arbeitslose weiterqualifizierte. Nach dem Ende der KOMBEG 2003 werden dort inzwischen wieder Weiterbildungsmaßnahmen für die Agentur für Arbeit durchgeführt.
Direkt neben dem Fähranleger befand sich bis von 1956 bis 1990 eine Werft für Schwimmdocks der Gutehoffnungshütte. Auf dem mittlerweile freigeräumten Gelände wurde 2004 eine große Gewerbeschau unter dem Titel „Nordvision“ veranstaltet.
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