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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
03:21
 
 
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Geschichte

Seine urkundliche Ersterwähnung fand Blieskastel im Jahre 1098. In den Blieskasteler Stadtteilen gibt es jedoch Spuren, die bis in die Römerzeit hineinreichen, so dass die eigentliche Entstehungsgeschichte von Blieskastel im Dunkeln liegt.

Die ehemalige Burg Blieskastel war Sitz der älteren Grafen von Blieskastel, die 1237 ausstarben. Die Tochter des letzten Grafen, Elisabeth, stiftete 1234 das Kloster Gräfinthal in Gräfinthal. Burg und Herrschaft kamen an die Grafen von Salm, dann 1284 an Bischof Burkhard von Metz, der sie den von Finstingens versetzte. Seit 1337 gehörte Blieskastel zu Kurtrier. Unter den trierischen Amtsmännern werden auch die Grafen von Veldenz genannt. 1440 übergab Erzbischof Jakob von Trier die Hälfte der Grafschaft und das „Hungericht“ dem Ritter Friedrich von Loewenstein. 1522 wurde die Burg von Franz von Sickingen in seiner Fehde mit dem Kurfürsten von Trier zerstört. 1553 wurde die Herrschaft von Blieskastel an die Grafen von Nassau-Saarbrücken verpfändet. Im Dreißigjährigen Krieg ist Blieskastel zerstört worden.

Um 1660 erwarben die Reichsfreiherren Von der Leyen, die seit 1456 in Blieskastel Besitzungen hatten, Blieskastel und erbauten 1661–1664 ein neues Residenzschloss. Unter den von der Leyens erlebte Blieskastel im 18. Jahrhundert eine neue Blüte, besonders als die von der Leyens ihren Wohnsitz von Koblenz nach Blieskastel verlegten und dieses zur kleinen Residenz ausbauten. Unter der „großen Reichsgräfin“ Marianne von der Leyen, einer geborenen Gräfin von Dalberg, entstand hier in Blieskastel ein bedeutendes Kulturzentrum. Eine rege Bautätigkeit entfaltete sich. Das Residenzschloss wurde weiter ausgebaut und auf dem Schlossberg entstand eine Reihe hervorragender Schlösschen und Herrenhäuser für die Hofbeamten der kleinen Residenz, deren Baumeister der frühere Zweibrücker Baudirektor Christian Ludwig Hautt gewesen ist. Daneben wirkten kleinere Baumeister, wie A.G.F. Guillemard aus Longwy, Matthias Weysser und Peter Reheis und der Zimmermeister Franz Schmitt. In dieser Zeit entstanden auch die ehemalige Franziskanerklosterkirche, das ehemalige Waisenhaus und das Regierungsgebäude.

Mit der Französischen Revolution wurden die von der Leyens vertrieben und ihr Residenzschloss zerstört. Die Reste sind 1802 abgerissen worden.

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