Blieskastel
Blieskastel
Blieskastel ist eine Stadt im Saarpfalz-Kreis (Kreisstadt Homburg) im Saarland, Deutschland. Sie liegt etwa 15 km südwestlich von Homburg und 25 km östlich der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Geographie
Geographie
Blieskastel ist der Hauptort des Bliesgau. Die Stadt grenzt an die Städte Homburg und St. Ingbert, das pfälzische Zweibrücken, die Gemeinden Gersheim, Kirkel und Mandelbachtal sowie das französische Département Moselle. Durch Blieskastel fließt der Fluss Blies, von dem auch der Name der Stadt hergeleitet wird. Blieskastel liegt im Verlauf der Bliesgau-Schleife des Saarland-Rundwanderweges. Der Ortsteil Lautzkirchen liegt im Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet.
Geschichte
Geschichte
Seine urkundliche Ersterwähnung fand Blieskastel im Jahre 1098. In den Blieskasteler Stadtteilen gibt es jedoch Spuren, die bis in die Römerzeit hineinreichen, so dass die eigentliche Entstehungsgeschichte von Blieskastel im Dunkeln liegt.
Die ehemalige Burg Blieskastel war Sitz der älteren Grafen von Blieskastel, die 1237 ausstarben. Die Tochter des letzten Grafen, Elisabeth, stiftete 1234 das Kloster Gräfinthal in Gräfinthal. Burg und Herrschaft kamen an die Grafen von Salm, dann 1284 an Bischof Burkhard von Metz, der sie den von Finstingens versetzte. Seit 1337 gehörte Blieskastel zu Kurtrier. Unter den trierischen Amtsmännern werden auch die Grafen von Veldenz genannt. 1440 übergab Erzbischof Jakob von Trier die Hälfte der Grafschaft und das „Hungericht“ dem Ritter Friedrich von Loewenstein. 1522 wurde die Burg von Franz von Sickingen in seiner Fehde mit dem Kurfürsten von Trier zerstört. 1553 wurde die Herrschaft von Blieskastel an die Grafen von Nassau-Saarbrücken verpfändet. Im Dreißigjährigen Krieg ist Blieskastel zerstört worden.
Um 1660 erwarben die Rei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der historische Stadtkern mit dem Rathaus (im 18. Jhd. erbaut als Oberamts- und Waisenhaus), dem Herkulesbrunnen von 1691 und dem Napoleonsbrunnen („Schlangenbrunnen“) von 1804 ist geprägt durch das Zeitalter des Barock, aus dem auch die Hofratshäuser am Schlossberg stammen. Insgesamt umfasst das Ensemble Alt-Blieskastel 133 Einzeldenkmale und weitere 65 unter Ensembleschutz stehenden Gebäude. Die Stadt liegt an Barockstraße SaarPfalz.
Oberhalb der Stadt stand einst das Schloss, das im Verlauf der Französischen Revolution zum größten Teil zerstört wurde. Die einzigen erhaltenen Teile sind der Lange Bau („Orangerie“), ein im 17. Jhd. errichtetes Renaissancebauwerk, das 1982 bis 1986 restauriert wurde und nun für Vorträge, Ausstellungen und Konzerte verwendet wird, sowie die ehemalige Kirche der Franziskaner-Rekollekten und heutige katholische Pfarrkirche von 1776 bis 1778, die die Aufgabe einer „Schlosskirche“ übernahm und heute umgangssprachlich ebenso bezeichnet wird. Der Plan der Kirche ist von einem franziskanischen Baumeister namens Minder, die
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt hat neben Blieskastel-Mitte (Blieskastel, Lautzkirchen und Alschbach) 14 Stadtteile: Altheim, Aßweiler, Ballweiler, Bierbach, Biesingen, Blickweiler, Böckweiler, Brenschelbach, Breitfurt, Mimbach, Pinningen (vormals Neualtheim), Niederwürzbach, Webenheim, Wecklingen und Wolfersheim.
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