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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
11:12
 
 
+
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Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Bebikon erfolgte im Jahr 1113. Die Edlen von Waldhausen stifteten in Wislikofen eine Propstei und schenkten zu diesem Zweck dem Kloster St. Blasien umfangreichen Grundbesitz in der Region. 1241 erwarb das Kloster einen weiteren Hof in Böbikon. Ein weiterer bedeutender Grundbesitzer war das Chorherrenstift in Zurzach. Von ca. 1100 bis 1250 bestand am westlichen Dorfrand eine kleine Burg, die von Ministerialen bewohnt wurde.

Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Böbikon gehörte fortan zum Amt Ehrendingen der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft. Die niedere Gerichtsbarkeit lag im 14. und 15. Jahrhundert bei den Herren von Liebegg, von 1506 bis 1671 beim Kloster Sion in Klingnau, danach bei Privatleuten. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Böbikon wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau. Bis 1883 war Böbikon ein Teil der Kirchgemeinde Zurzach und bildet seither zusammen mit Baldingen eine eigene Pfarrei.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl um mehr als das Zweieinhalbfache auf einen seither nie mehr erreichten Höchststand. Diese rasche Zunahme hatte eine Verarmung breiter Schichten zur Folge, weshalb viele Bewohner wegzogen (nicht wenige wanderten nach Übersee aus). Bis 1900 sank die Bevölkerungszahl um über einen Drittel, stagnierte während mehreren Jahrzehnte und sank dann bis 1980 auf den Tiefststand von 119. Seither ist jedoch wieder eine Zunahme zu verzeichnen. Bis heute ist Böbikon eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde geblieben.

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