Böbikon
Böbikon
Böbikon (schweizerdeutsch:
Böbike) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt knapp zwei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt inmitten des Tafeljuras in einem schmalen und lang gezogenen, auf alle Seiten hin abgeschlossenen Talkessel. Dieser wird in Ost-West-Richtung vom Chrüzlibach durchflossen, der bei Rekingen in den Rhein mündet. Unmittelbar westlich des Dorfes beginnt eine Schlucht, die auf dem Gemeindegebiet eine Tiefe von 50 Metern erreicht und im weiteren Verlauf bis zu 120 Meter tief ist. Die nördliche Gemeindegrenze verläuft entlang des Grats des steil abfallenden Güggehübucks . Südlich des Bachs steigt das Gelände zur Hochebene des Haslihaus an .
Neben der Hauptsiedlung Böbikon gibt es noch zwei kleine Weiler mit je etwa einem Dutzend Einwohner. Güggehü liegt knapp einen halben Kilometer nördlich am Südhang des Güggehübucks, Rütihof einen Kilometer südwestlich am Rand der Hochebene.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 260 Hektaren, davon sind 99 Hektaren bewaldet und 20 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 580 Metern auf der Haslihau-Hochebene, die tiefste Stelle befindet sich auf 400 Metern in der Schlucht des Chrüzlibachs.
Nachbargemeinden
...mehr
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von
Bebikon erfolgte im Jahr 1113. Die Edlen von Waldhausen stifteten in Wislikofen eine Propstei und schenkten zu diesem Zweck dem Kloster St. Blasien umfangreichen Grundbesitz in der Region. 1241 erwarb das Kloster einen weiteren Hof in Böbikon. Ein weiterer bedeutender Grundbesitzer war das Chorherrenstift in Zurzach. Von ca. 1100 bis 1250 bestand am westlichen Dorfrand eine kleine Burg, die von Ministerialen bewohnt wurde.
Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Böbikon gehörte fortan zum Amt Ehrendingen der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft. Die niedere Gerichtsbarkeit lag im 14. und 15. Jahrhundert bei den Herren von Liebegg, von 1506 bis 1671 beim Kloster Sion in Klingnau, danach bei Privatleuten. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Böbikon wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau. Bis 1883 war Böbikon ein Teil der Kirchgemeinde Zurzach und bildet seither zusammen mit Baldingen eine eigene Pfarrei.
In der ersten HÃ
...mehr
Wirtschaft
Wirtschaft
In Böbikon gibt es etwa 60 Arbeitsplätze, davon 56 % in der Landwirtschaft, 16 % im Kleingewerbe und 28 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Bad Zurzach und Umgebung, teilweise auch in der Region Baden
Basierend auf dem Artikel Böbikon der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen