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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
23:24
 
 
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Geschichte

Das Gemeindegebiet von Bösingen war schon sehr früh besiedelt, was durch die Funde von Gräbern aus der Hallstattzeit nachgewiesen werden konnte. Während der Römerzeit bestand an der Stelle der heutigen Dorfkirche ein bedeutender Gutshof, der vermutlich vom 1. bis zum 4. Jahrhundert nach Christus bewohnt war. Säulenfragmente sowie bemalte Deckenteile stellen neben zahlreichen kleineren Gegenständen die wichtigsten Fundstücke aus dieser Zeit dar. Auch aus der Burgunderzeit stammen Grabfunde.

Eventuell war die Anhöhe von Bösingen seit der Römerzeit fast durchgehend besiedelt. Um 935 stifteten Königin Bertha und König Rudolf II. von Burgund die Sankt Syruskirche, die später ein wichtiger Wallfahrtsort wurde, jedoch 1890 abgerissen und durch eine Käserei ersetzt wurde.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem französischen Namen Basens. Später erschienen die Bezeichnungen Balsingue lo grant (1264) und noch im gleichen Jahr die deutsche Version Besingen, die sich im Lauf der Zeit allmählich zu Bösingen wandelte.

Im Mittelalter gehörte Bösingen als Lehen den Grafen von Thierstein. Ein Teil des Gemeindegebietes war im Besitz der Herren von Fendringen und kam im 13. Jahrhundert an das Kloster Magerau und an das Bürgerspital in Freiburg. Spätestens 1442 gelangte das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Aupanner) zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Bösingen während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Sensebezirk eingegliedert wurde.

Zu einer bedeutenden Gebietsänderung kam es 1977, als Bösingen den gesamten östlichen Teil seines Gemeindegebietes mit einer Fläche von 4.65 km² und den Weilern Staffels, Amtmerswil, Bagiwil, Balsingen und Blumisberg (damals zusammen rund 600 Einwohner) an Wünnewil-Flamatt abtrat.

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