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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
06:10
 
 
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Geschichte

55 v. Chr: Die Römer erobern unter Caesar das Land der Treverer.

3. oder 4. Jahrhundert: auf „Casselheck“ steht eine römische „Villa rustica“.

um 900-1200: werden von den Franken auf dem Hunsrück, Rodungen vorgenommen (die Ortsendungen aus dieser Zeit sind …rath, …roth, …scheid und …bach).

um 1200: Bonerath untersteht wahrscheinlich dem erzbischöflichen Forstamt auf dem Hochwald.

1239: wird von einem Mann Namens „Bonclath“ berichtet, der vielleicht der Ortsgründer (Namensgeber) sein könnte.

1330: am 27. Februar - beurkundet Erzbischof Balduin von Trier, dass Johann d’Orreo, Bürger und Schöffe von Trier,
1/2 Manse Ackerland und Steuern aus „Bonrade“ (andere Quellen sagen „Bonrode“) bezieht.

1355: die Witwe des Johann d`Orreo heiratet Friedrich von Schmidtburg, der somit das erbliche Schenkrecht und die bonerather Steuern aus diesem Amt bekommt, nach der kurfürstlichen Amtsbeschreibung ist damit die Grundgerichtsbarkeit über ganz Bonerath verbunden.

1466: es wird erwähnt, das auf dem Schöndorfer Gebiet (Pfarrgebiet) ein Ort Namens „Urenberg“ existiert, er ist untergegangen,

1563: es sind sechs Familien (Feuerstellen) in „Bonrath“ ansässig

1569: Der Ort wird in alten Urkunden „Bonroit“ (aber auch „Bonroidt oder Bonrath“) genannt. Im Zusammenhang mit einer Visitation wird Bonerath als Tochterkirche von Schöndorf benannt. Von der Kapelle des hl. Arnold in Bonerath wird berichtet, dass sie schon längere Zeit baufällig sei.

1630: Nach einem Visitationsbericht gibt es 8 Familien in „Bonrodt“. Die Herren zu Meysenburg-Brandenburg-Clerf, genannt die „Rodenburger“, hatten die niedere und mittlere Gerichtsbarkeit über Bonerath.
Die Rechte der Schmidtburger bestehen aber wohl noch weiter, werden aber an den Gemarkungsrand von Bonerath in Richtung Morscheid gedrängt, wo die Schmidtburger den gesamten Zehnt erhalten und das Patronatsrecht ausüben. Abgaben aus Bonerath bekommen sie nachweislich bis 1723, wahrscheinlich bis zum Ende der Kurfürstenzeit.

1642: Der Ort heißt „Bonrodtt“ und gehört zum Amt Pfalzel unter dem Hochgericht zu Waldrach

1672 bis 1689: unter Ludwig XIV. (Reunionsversuche 1687) und Vauban werden durch die Franzosen große Zerstörungen in der hiesigen Region angerichtet.

1702: Die Kapelle ist baufällig und es wird mit der Neuerrichtung und Vergrößerung begonnen, was die Jahreszahl 1702 über dem Eingangsportal vermuten lässt.

1707: Die Kapelle in Bonerath erhält wohl eine neue Glocke (da in einem Bericht von 1936 eine Glocke mit der Jahreszahl 1707 erwähnt wird).

1712: Der Ort wird mehrmals in Urkunden und Niederschriften im Zusammenhang mit der Kapelle erwähnt, die zu dem Zeitpunkt noch dem hl. Arnulphus geweiht ist und wohl endgültig fertiggestellt ist und als Stolz des Dorfes gilt.

1717: Nach einem Visitationsbericht ist die Kapelle St. Arnoldi (andere Bezeichnung für den hl. Arnulphus) geweiht und angeblich wieder in einem wörtlich „misero Statue quo“, was in einem miserablen Zustand bedeutet.

1723: Der Ort wird in der Grundbuchaufnahme, als „Bonnert“ bezeichnet und zahlt Abgaben an Hn. v. Schmidtburg.

1739: Nach einem Visitationsbericht wurden in der Kapelle im Frühjahr und im Sommer an einigen Werktagen Gottesdienste abgehalten. Patronat: St. Arnuldi (hl. Arnulphus) und der Ort wird als „Bonert“ aber auch „Bonerath“ bezeichnet. Negativ wird ausdrücklich vermerkt, das in guten Zeiten die Teilnahme am Gottesdienst zwar rege ist, in Zeiten der Gefahr, aber ein Rückfall in heidnische Gebräuche beobachtet wird.

Mitte 1700: Der Ort wird als „Bonrath“ bezeichnet und die Kapelle ist der hl. Margaretha geweiht.

1754: Die Kapelle erhält ihren jetzigen Altar.

1836: Zwei Brände zerstören Bonerath zum großen Teil, auch die Kapelle ist betroffen.
Der Turm ist ganz und der Rest stark zerstört.

1837: Die Kapelle wird aus Versicherungsgeldern wiederhergestellt

1928: Es wird eine Wasserleitung gebaut

1943: Die Glocke muss an die „Reichsstelle für Metall“ zum Einschmelzen abgegeben werden.

1948: Die Kapelle in Bonerath erhält wieder eine neue Glocke

1952: Die Vorsatztafeln des Altars werden von der Firma Schiff aus Trier renoviert. Seit dieser Zeit besteht das Doppelpatronat des hl. Arnold und der hl. Margaretha.

1956: Die Kapelle erhält eine Reliquie des heiligen Arnoldus.

1958: Bei Baggerarbeiten für das Kanalsystem werden „auf Casselheck“ Überreste einer „Villa rustica“ gefunden. Es wird ein 4,10 m breiter Raum mit einer Hypokausten-Heizung ausgegraben, der von einer 54 cm starken Schiefermauer ummauert war. Der Raum war in einer Höhe von 40 cm erhalten. Anhand von Scherben von Hausgegenständen wurde das Bauwerk zwischen dem 3. und. 4. Jahrhundert zugeordnet.

1964 bis 1968: Es werden etliche Renovierungsarbeiten durchgeführt, darunter der Neubau der Sakristei, die Erneuerung des Fußbodens und des Außenputzes.

1984: Erneute Renovierung der Kapelle. Der Außenputz muss wieder erneuert werden, auch der Altar sowie einige Heiligenfiguren, der Innenputz und das Dach werden renoviert.

1985: Figuren der heiligen Barbara und des heiligen Michael werden restauriert.

1988: Die Kapelle erhält eine Gedenktafel für die Kriegsopfer der beiden Weltkriege.

2002: Die Fenster der Kapelle werden restauriert.

Basierend auf dem Artikel Bonerath der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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