Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
01:57
 
 
+
»
 

Geschichte

Borovany wurde 1186 erstmals in einer Grenzfestlegung zwischen dem Gebiet der Grundherrschaft mit dem Stift Zwettl urkundlich erwähnt. Seit 1291 gehörte der Ort Vok von Borovan aus dem Geschlecht der Wittigonen. 1327 wurde Wilhelm von Landstein Besitzer, dessen Sohn Veit die Herrschaft 1359 an die Gebrüder Peter, Jost, Ulrich und Johann von Rosenberg verkaufte. Die Rosenberger vereinten Forbes mit ihren Besitztümern in Gratzen. Nachdem sich Forbes seit dem Ende des 15. Jahrhunderts im wechselnden Besitz verschiedener Adelsfamilien befunden hatte, kaufte der Budweiser Patrizier Peter von Linda die Herrschaft. Von Linda stiftete 1455 das Augustinerkloster und ließ die Kirche Mariä Heimsuchung errichten. 1466 war der spätgotische Bau vollendet.

Das Kloster stand unter dem Patronat der Rosenberger. 1564 hob Wilhelm von Rosenberg das Kloster auf Grund der Misswirtschaft des Propstes MatÄ›j Kozka von Rynárec auf und den klösterlichen Besitz übernahmen die Rosenberger. Um 1578 wurde Forbes zum Marktflecken erhoben. Nach dem Tode Peter Voks von Rosenberg wurden 1611 die Schwanberger neue Besitzer. Nach der Niederlage in der Schlacht am Weißen Berg wurden deren Güter eingezogen und fielen an Ferdinand II., der 1630 das Augustinerkloster erneuerte.

1729 erhielt die Mariä-Heimsuchungs-Kirche den barocken Turm und 1746 erfolgte der Anbau einer mit Fresken ausgestalteten Kapelle an der Nordseite der Kirche. Zwischen 1760 und 1770 errichteten die Augustiner das dreiflüglige Prälaturhaus. Im Zuge der Josefinischen Reformen wurde das Kloster 1785 aufgehoben und sein Besitz fiel an den Religionsfond. Der Besitzer der Herrschaft, Johann Fürst von Schwarzenberg erwarb die Liegenschaft und baute sie zum Schloss um.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Forbes 1850 eine selbstständige Gemeinde im Gerichtsbezirk Schweinitz und Budweiser Bezirk. 1869 erhielt der Flecken mit dem Bau der Kaiser-Franz-Josefs-Bahn einen Eisenbahnanschluss. Nördlich von Forbes wurde mit dem Abbau der Kieselgurlagerstätte bei Rosenstein begonnen, zu der eine Werksbahn angelegt wurde.

Im Jahre 1973 wurde Borovany zur Stadt erhoben.

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