Politik
Die Gemeinde Bous wurde 1974 im Zuge der Kommunalreform zunächst zu Schwalbach eingemeindet. Nach andauerndem erbittertem Widerstand der Bouser Bevölkerung machte die Landesregierung diesen Schritt 1982 wieder rückgängig. Parallel wurde auch Ensdorf aus der Gemeinde Schwalbach in die Selbstständigkeit entlassen.
Bous gehört zu den am höchsten verschuldeten Gemeinden des Saarlandes, zum größten Teil eine Folge der wegbrechenden Industrie.
Öffentliche Einrichtungen der Gemeinde (Schwimmbäder) konnten nicht erhalten werden, diese Einschnitte beeinflussen die politische Auseinandersetzung in Bous, in der Presse wurde der Gemeinderat bis zur Kommunalwahl 2004 als äußert zerstritten und konsensunfähig dargestellt.
Der Gemeinderat hat 27 Mitglieder: CDU 12, SPD 10, FWG 3, Grüne 2.
Bous war bei früheren Wahlen eine Hochburg der SPD, 2000 haben die Grünen fast 14 % der Stimmen erreicht und damit die absolute Mehrheit der Sozialdemokraten gebrochen, im Jahr 2004 wurde die CDU bei sehr geringer Wahlbeteiligung erstmals stärkste Fraktion im Gemeinderat.
Am 23. Januar 2005 stand das Amt des Bürgermeisters zur Wahl, der langjährige Verwaltungschef Erich Wentz SPD musste eine Schlappe einstecken, Sieger der Wahl wurde im ersten Wahlgang der unabhängige Kandidat Stefan Louis.
•Ergebnis der Direktwahl vom 23. Januar 2005:
•*Wahlbeteiligung: 66,7 %
•**Stefan Louis (parteilos): 50,24 %
•**Erich Wentz (SPD): 28,66 %
•**Jürgen Manz (CDU): 17,45 %
•**Marius Hocke (FWG): 3,65 %
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