Bous (Saar)
Bous (Saar)
Bous ist eine Gemeinde im Landkreis Saarlouis - rund 15 km nordwestlich von Saarbrücken gelegen.
Geografie
Geografie
Der Ort liegt am südlichen Ausgang des Saarlouiser Beckens am rechten Ufer der Saar.
Geschichte
Geschichte
Bous wurde im Jahre 952 erstmals erwähnt, auch aus römischer Zeit wurden Spuren gefunden (Reste eines Landhauses; gefunden um 1900 beim Bau der evangelischen Kirche). Diese lassen sich jedoch keinem genauen Datum zuordnen.
Politik
Politik
Die Gemeinde Bous wurde 1974 im Zuge der Kommunalreform zunächst zu Schwalbach eingemeindet. Nach andauerndem erbittertem Widerstand der Bouser Bevölkerung machte die Landesregierung diesen Schritt 1982 wieder rückgängig. Parallel wurde auch Ensdorf aus der Gemeinde Schwalbach in die Selbstständigkeit entlassen.
Bous gehört zu den am höchsten verschuldeten Gemeinden des Saarlandes, zum größten Teil eine Folge der wegbrechenden Industrie.
Öffentliche Einrichtungen der Gemeinde (Schwimmbäder) konnten nicht erhalten werden, diese Einschnitte beeinflussen die politische Auseinandersetzung in Bous, in der Presse wurde der Gemeinderat bis zur Kommunalwahl 2004 als äußert zerstritten und konsensunfähig dargestellt.
Der Gemeinderat hat 27 Mitglieder: CDU 12, SPD 10, FWG 3, Grüne 2.
Bous war bei früheren Wahlen eine Hochburg der SPD, 2000 haben die Grünen fast 14 % der Stimmen erreicht und damit die absolute Mehrheit der Sozialdemokraten gebrochen, im Jahr 2004 wurde die CDU bei sehr geringer Wahlbeteiligung erstmals stärkste Fraktion im Gemeinderat.
Am 23. J
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das künstlerisch bedeutendste Bauwerk in Bous ist das Redemptoristenkloster Heiligenborn, das in den Jahren 1949-52 (Bauwerk) beziehungsweise 1953-60 (Inneneinrichtung) fast vollständig von dem ungarndeutschen Künstler und Architekten György Lehoczky entworfen und gebaut wurde.
Das Kloster befindet sich an der Stelle einer sagenumwobenen heiligen Quelle, die die Nationalsozialisten nach 1940 in eine Thingstätte mit einer angeschlossenen Jugendeinrichtung hatten umwandeln wollen. Teile des Rohbaus stammen aus diese Zeit, der im Kellergeschoss befindliche Grundstein des Kloster Heiligenborns zeigt noch heute das Hakenkreuz.
siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Bous
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