Geschichte
Der ostfränkische Karolingerkönig Ludwig der Deutsche (843-876) schenkte die "Stadt" Rann und das Gut Lichtenwald/Sevnica an das Erzstift Salzburg.
Während der zweiten Kolonisationsphase wurden Salzburg von den Kaisern Otto II. und Otto III. jene Besitzungen bestätigt, die es schon in karolingischer Zeit um Pettau und Rann innehatte.
1028 erfolgte eine Schenkung Kaiser Konrads II. an Graf Wilhelm von der Sann, Ehemann der Hemma von Gurk: 30 Königshufen bei Kozje/Drachenburg sowie 30 Königshufen zwischen Save und Sann, Sotla und Neiring/Mirna.
Nach dem Tod ihres Mannes 1036 und ihrer Kinder gründete Hemma 1043 in Gurk ein Nonnenkloster, das 1072 durch Erzbischof Gebhard von Salzburg in ein Eigenbistum umgewandelt wurde. Im Zuge dessen fielen Teile dieser Besitzungen an die Salzburger Exklave Rann.
In den 1220er Jahren wurde in Rann eine Grenzmünzstätte errichtet.
Um 1475 wurde ein steirisches Heer bei Rann von den Türken geschlagen. 1479 wurde Rann von den Ungarn unter König Matthias Corvinus eingenommen. 1480 konnte Georg von Schaunberg bei Rann den Türken Lager, Beute und Gefangene abnehmen und sie aus dem Lande verjagen.
1490 gelang es König Maximilian I. nach dem Tod von Matthias Corvinus den Ungarn Rann (und Pettau) zu entreißen und der Steiermark anzugliedern.
1496/1515 war Rann Schauplatz von Aufständen von Zehntausenden windischer Bauern, die ihre alten Rechte (stara pravda) einforderten.
Der steirische Landeshauptmann Siegmund von Dietrichstein konnte Rann zurückerobern.
Rann hatte als steirischer Grenzort im 16. Jh wiederholt unter Türkenangriffen zu leiden.
1573 wurde Rann wieder von aufständischen Bauern eingenommen ("Bauernkönig" Matthias Gubec und "Bauernkaiser" Elia GregoriÄ), doch von den regulären Truppen wieder entsetzt.
1660 wurde in Rann ein Franziskanerkloster gestiftet.
Der Leiter der Serbischen Freiwilligen-Garde, Željko Ražnatović Arkan wurde 1952 in Brežice geboren. Sein Vater war Offizier bei den jugoslawischen Luftstreitkräften.
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