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USA

Vereinigte Staaten von Amerika

Hauptstadt
Washington (D.C.)
 
Fläche
9.631.418 km²
 
Bevölkerung
301.029.000
 
pro km²
31 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.01.2025
19:39
 
 
+
»
 

Geschichte

Bremerton geht auf den deutschen Immigranten und Unternehmer William Bremer zurück, der die US Navy ermutigte, ihm 190 Acre seines Landbesitzes für eine Schiffswerft zu kaufen. Bremer und sein Geschäftspartner Henry Hensel kauften das für einen Marinestützpunkt vorgesehene Land bei Point Turner zum völlig überhöhten Preis von 200 $ pro Acre. Im April 1891 verkaufte Bremer seine 190 Acres (0,77 km²) für ganze 50 $ pro Acre. Die so entstandene Werft Bremerton's Puget Sound Naval Shipyard weist heute allein 8.000 zivile Beschäftigte auf.

Bremerton wurde am 15. Oktober 1901 Stadt und Alvyn Croxton wurde ihr erster Bürgermeister. 1902 verlagerte die Marine ihren Stützpunkt für Reparaturarbeiten nach Kalifornien und heftige interne Machtkämpfe stürzten den kleinen Ort in eine politische Krise. 1910 hatte die Stadt 2.693 Einwohner, doch erst seit 1908 eine eigene High School. Während des Ersten Weltkriegs beschäftigten die Werften rund 4.000 Mitarbeiter. Manette wurde eingemeindet. 1920 zählte die Stadt 8.693 Einwohner und das südlich gelegene Charleston wurde 1927 eingemeindet. Seit 1930 verbindet eine 479 m lange Brücke Bremerton mit Manette, womit der riesige Umweg entfiel über den Landweg nach Seattle bzw. die Fährverbindung entfielen. Die Holzbrücke wurde 1949 durch eine stählerne ersetzt. Im prosperierenden Hafen entstand 1933 der 76 m hohe Kran, der Hammerhead Crane No. 28.

Während des Zweiten Weltkriegs wuchs die Stadt bis auf 80.000 Einwohner an, die mit 40.000 Mitarbeitern ganz überwiegend in der Kriegsproduktion beschäftigt waren. Schon um 1950 war die Stadt allerdings wieder auf 27.678 Einwohner zusammengeschrumpft. 1946 eröffnete das heutige Olympic College seine Pforten mit 575 Studenten. Die Studentenzahlen stiegen in den Folgejahren an. 1958 überspannte eine neue Brücke die Port Washington Narrows.

Derweil verfiel die Innenstadt von Bremerton, weil sich der letzte Erbe des Stadtgründers, Edward Bremer, nicht mehr um sie kümmerte, und die Navy zahlreiche Arbeitsplätze abzog. Mit seinem Tod 1987 übernahm das Olympic College die Aufsicht über diesen Bereich. Inzwischen war die Stadt gegenüber der nachbarlichen Konkurrenz, vor allem Silverdale, ins Hintertreffen geraten. Aber das College war mit dieser Aufgabe überfordert, es gelang nicht, die Geschäfte angemessen zu führen. Neben den typischen Problemen US-amerikanischer Städte musste Bremerton weitere Rückschläge hinnehmen. So blieb die ausgemusterte USS Missouri (BB-63) nicht als Museumsschiff in der Stadt, sondern wurde nach Honolulu versetzt. Ein Jahr zuvor, 1997, brannten in
Kona Village 185 Wohneinheiten ab.

Seit 1991 begann eine Revitalisierung der
Downtown. Den Anfang machte 1992 eine Uferpromenade. Der Bremerton Historic Ships Association gelang es, ein altes Kriegsschiff für touristische Führungen zugänglich zu machen, weitere Ausbauten folgten. 2000 lebten wieder 37.259 Menschen in der Stadt. Doch die Einkommensstruktur ist sehr unausgeglichen, Armut ist nach wie vor weit verbreitet. In diesem Milieu ist auch der Vater von Bill Gates aufgewachsen.

Am 19. Dezember 2007 beschloss die Stadt den so genannten
Downtown Sub Area Plan, ab 2009 soll die Pacific Avenue-Region wieder hergestellt werden.

¹ 1980 - 2000 : Volkszählungsergebnisse; 2005 : Fortschreibung des US Census Bureau

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