Breslau
Breslau (poln.: ) ist mit über 635.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Polens, Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien, kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises. Sie bildet als Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs, eines evangelischen Diözesanbischofs, zahlreicher Hochschulen und Forschungsinstitute sowie Theater und Museen das kulturelle und wissenschaftliche Zentrum des schlesischen Raumes insgesamt. Breslau liegt an der Oder inmitten einer ertragreichen Landwirtschafts- und Bergbauregion, ist aber auch im Bereich des Maschinenbaus und der Metallindustrie ein bedeutender Standort.
Breslau gilt als Hauptstadt der historischen Region Schlesien, war von 1919–1945 die Hauptstadt der neu gebildeten preußischen Provinz Niederschlesien, davor preußische Residenzstadt und Hauptstadt der Provinz Schlesien, dann in der Zeit des Nationalsozialismus außerdem Hauptstadt des Gaus Nieder- und Mittelschlesien. Nachdem Breslau 1945 an Polen angeschlossen wurde, ist es Woiwodschaftshauptstadt – erst der gleichnamigen, seit 1999 der Woiwodschaft Niederschlesien.
Bereits um 1840 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt 100.000 Einwohner, wodurch Breslau zur Großstadt wurde.
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