Wirtschaft
Breslau etabliert sich zunehmend als überregionales Wirtschaftszentrum im Dreiländereck Polen, Deutschland und Tschechien. Die Stadt wirbt aktiv um in- und ausländische Investoren als Innovationszentrum Polens zum Beispiel mit der Futurallia-Messe, einer Konferenz für internationale Wirtschaftsentwicklung.
In den letzten Jahren haben sich zahlreiche ausländische Investoren in Breslau niedergelassen. Nahe der Autostrada 4 haben namhafte Firmen wie Cadbury, IKEA, Auchan, Carrefour, Tesco, Makro Cash & Carry, Castorama und Cargill investiert. Die Firma Bosch beschäftigt ungefähr 1.000 Mitarbeiter in Mirkow nordöstlich am Rande der Stadt, und Toyota hat in der Nachbargemeinde Jelcz-Laskowice eine Motorenfabrik errichtet. Siemens und SAP Polska haben ein Werk in Breslau. 2006 eröffnete die GE Money Bank Deutschland, Österreich und Schweiz ein gemeinsames deutschsprachiges Service-Center mit über 100 Angestellten für die jeweiligen Länder. Das koreanische Elektronikunternehmen LG Electronics hat bis 2007 rund 400 Mio. € in eine Fabrik zur Produktion von Fernsehern und Kühlschränken investiert und damit etwa 12.500 Arbeitsplätze geschaffen.
Andere ausländische Investoren wie Volvo, 3M, Whirlpool oder Bombardier sind Partnerschaften mit lokalen Firmen eingegangen.
Die vielen ausländischen Investitionen haben zu einer für Polen relativ geringen Arbeitslosenrate von 10.8% (März 2006) beigetragen. Die Arbeitslosenquote Breslaus liegt mit dem Stand zum 4. Quartal 2006 bei 8,1%.
Die Stadt wird zunehmend auch zu einem Hochtechnologiezentrum. Zahlreiche IT-, Biotechnologie- und Pharmaunternehmen haben sich in dem von der Stadt errichteten Technologiepark angesiedelt.
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