Sehenswürdigkeiten
Die aus dem Mittelalter stammende Kirche wurde beim Dorfbrand von 1547 vollständig zerstört, nur ein kleiner Teil der Nordmauer blieb erhalten. Die Fertigstellung der neuen Kirche verzögerte sich bis 1585. Im Jahr 1641 wurde das Kirchenschiff um einen Drittel verlängert. Die Grabplatte der Verena von Büttikon am Chorbogen trägt die Jahreszahl 1520.
Am Ufer der Wigger steht die 1603 erbaute Mühle, ein solider Bau unter einem geknickten Satteldach. Auffälligstes Merkmal ist der daran angebaute achteckige Treppenturm mit spitz zulaufendem Zeltdach. Im Ausserdorf steht ein 1752 aus Holz erbauter Kornspeicher.
Bis 1927 waren freilebende Störche in Brittnau heimisch, danach sah man sie nicht mehr. 1960 bezogen im Rahmen des gesamtschweizerischen Wiederansiedlungsversuchs vier algerische Jungstörche das neu erstellte Storchennest auf der Turnhalle. In jahrzehntelangen Bemühungen wurden deren Nachkommen in einem eigens erstellten Gehege aufgezogen und wieder sesshaft gemacht. Ab 1995 wurde die Gehegehaltung gelockert, die Störche erhielten nur noch in Ausnahmefällen Futter und zogen jeweils im Spätherbst in ihre Winterquartiere. Seit 2001 gilt der Wiederansiedlungsversuch als gelungen, die Gehegehaltung wurde verboten. Mittlerweile gehören Störche in Brittnau zum Ortsbild und überwintern teilweise vor Ort. Das Storchengehege wurde im Frühjahr 2007 abgerissen.
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