Wirtschaft
Traditionell lebte die Bevölkerung von der Landwirtschaft. 1840 wurde die erste Ziegelei gegründet. Befördert durch die Nachfrage des naheliegenden, wachsenden Mannheim gab es 1890 bereits sieben Ziegeleien. Nach dem Ersten Weltkrieg erhielten allerdings fünf keine Konzession mehr und die letzten zwei schlossen in den 1960ern. Viele Brühler fanden auch Arbeit in den während der Industrialisierung in Mannheim entstehenden Betrieben insbesondere im Rheinauer Hafen.
1909 gründete Karl Lanz auf Brühler Gemarkung die Luftschiffbau Schütte-Lanz. Die dort gebauten Luftschiffe waren die größte deutsche Konkurrenz für die Zeppeline. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags musste der Luftschiffbau 1922 eingestellt werden. Die gewonnenen Erfahrungen konnten aber für die Holzverarbeitung genutzt werden. Das Unternehmen war noch bis 2007 in Brühl ansässig und zuletzt auf den Verschalungsbau spezialisiert.
Der größte Arbeitgeber in Brühl ist die HIMA. Ein Unternehmen, das Produkte für die Fabrik- und Prozessautomation entwickelt.
Mehr als 90 Prozent der Brühler allerdings finden Arbeit in den umliegenden Oberzentren Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg und pendeln täglich an ihren Arbeitsplatz.
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