Geschichte
Es gibt Indizien für eine vorgeschichtliche Besiedlung der Region um Brunsum wie sie auch für die benachbarten Orte Heerlen und Landgraaf nachgewiesen wurde. Allerdings ist darüber nur wenig bekannt. Antike und Mittelalterliche Erwähnungen oder Funde lassen auf eine weitgehend ununterbrochene Besiedlung des Stadtgebietes von Brunssum seit etwa 2000 Jahren schließen.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Brunssum eine kleine Ortschaft, deren Einwohner zur Hauptsache von der Landwirtschaft lebten. Nach der Gründung der staatlichen Minen in diesem Teil der Niederlande wuchs die Zahl der Bevölkerung durch die Einwanderung von Menschen aus den übrigen Teilen der Niederlande und Gastarbeitern aus Südeuropa und Nordafrika sehr schnell an.
Für Brunsum war insbesondere die Zeche Hendrik, die die größte Menge aller niederländischen Bergwerke förderte, Dreh- und Angelpunkt aller städtischen Entwicklung seit dem Ersten Weltkrieg. Auch die Staatsmijn Emma in Hoenbroek lag im Grenzgebiet zwischen dem heutigen Brunsum und dem heutigen Heerlen bei Treebeek und beeinflusste ebenfalls die Entwicklung Brunsums. Heute befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Grube Emma ein immenses Neubaugebiet mit Geschäften, Wohnsiedlungen, Parks, Gewerbepark und Verkehrswegen - ein komplett neuer Stadtteil der neuesten Generation niederländischen Siedlungs- und Städtebaus. Das Terrein der Zeche Hendrik ist hingegen überwiegend durch das Hauptquartier der Nato-Luftstreitkräfte für den Befehlsbereich Mitteleuropa (AFCENT) einer neuen Nutzung zugeführt worden. Seit einer Umgliederung in der Nato im Jahr 2004 heißt das Hauptquartier AFNORTH.
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