Geschichte
Bruntál wurde im Jahre 1213 gegründet und ist die älteste Gemeinde mit Stadtrechten in den tschechischen Ländern. Über Jahrhunderte war der Bergbau, vor allem der Abbau von Edelmetallen, sehr bedeutend für Stadt und Region – der Bergmann im Stadtwappen weist auf diese Zeit hin. Der historische Stadtkern einschließlich des Schlosses Bruntál wurde zur Denkmalzone erklärt. Zu den bekannten Denkmälern gehört die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, das Gabrielhaus, die Piaristische Kirche der Maria Trösterin mit Kloster, das Gesellschaftshaus, die Kapelle St. Michael, die Meldner-Villa und die Evangelische Kirche.
Bis zur Vertreibung aufgrund der BeneÅ¡-Dekrete in den Jahren 1945 und 1946 war Freudenthal überwiegend von Deutschen bewohnt.
Am 1. Dezember 1930 hatte die Stadt Freudenthal 9676 Einwohner, am 17. Mai 1939 10.128 und am 22. Mai 1947 6348 Einwohner.
Trotz einer Anzahl von ökologischen Problemen, die die Folgen unüberlegter Eingriffe in die Natur sind, gehört die Region Bruntál mit ihren Naturschönheiten zum Wertvollsten und Gesündesten, was Mährisch-Schlesien zu bieten hat. Ihre Anziehungskraft wird durch einen hohen Bewaldungsgrad verstärkt, denn 45,8 % der Gesamtfläche des Bezirkes (1745 km²) ist von Wäldern bedeckt, die einen der größten Waldkomplexe in der Republik darstellen. Die ursprüngliche Bewaldung des Altvatergebirges bestand aus Buchenwäldern und in höheren Lagen gab es Nadelwälder. Im Gebirgswald gibt es Fichten, Tannen, Lärchen, Birken, Eschen, Buchen, Salweiden, Ebereschen, Bergahorn. Oberhalb der oberen Waldgrenze wachsen gepflanzte Krummholzkiefern. Das Kernstück des qualitativ besten Waldbestandes bilden die wertvollsten Partien des Altvatergebirges (JesenÃky) und der anliegenden Gebiete des Niederen Gesenkes (NÃzký JesenÃk). Es wird im Rahmen des Naturschutzgebietes JesenÃký auf einer Fläche von 740 km² geschützt. Bestandteil des Naturschutzgebietes JesenÃký sind auch einige nationale Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler.
Die urbanistische Gliederung Bruntáls ist die Voraussetzung für die Ausnutzung des hiesigen Potenzials der produktiven Bevölkerung. Nach Februar 1948 kam es zu einer schrittweisen Abschaffung von Betrieben mit örtlicher Bedeutung – Mühlen, Sägewerke, Schlachthöfe, Bierbrauereien, kleine Wasserkraftwerke, Kleingewerbe u. ä.. Die unüberlegten Einschränkungen betrafen auch die traditionelle Textilindustrie.
In den siebziger und achtziger Jahren entstanden neue Industrieobjekte: ein Hydrometallurgiebetrieb, eine Kunststoffpresserei, Zentralwerkstätten, CSAO, ÄŒSAD und andere. Im Bezirk wurde eines der größten Staatsgüter in der Republik geschaffen. Nach November 1989 kam es zum Vorteil der Dienstleistungen, Geschäfte und der Handwerksproduktion zu Änderungen in der Konzeption der Entwicklungstrends der Stadt.
Es formierte sich eine mittlere Unternehmerschicht, die dieses Gebiet völlig privatisierte. Die größten Änderungen sind an den Ergebnissen der Tätigkeit der neu gegründeten Baufirmen erkennbar. In kurzer Zeit wurden viele Objekte rekonstruiert, die zum Stolz der Stadt werden: die hussitische Kirche, die Gebäude der Berufsschule, die Kommerzbank und weitere.
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