Geschichte
Bucha leitet sich wahrscheinlich von dem germanischen Buchaha = Buchenwasser ab und dürfte im frühen Mittelalter entstanden sein. Erste urkundliche Belege gibt es allerdings erst für das 13. Jh. Im Zuge des Landesausbaus dürfte der Ort in die Hände der Herren von Lobdeburg gekommen sein. Spätestens im 14. Jh. kamen die Wettiner in den Besitz der Pflege Burgau, zu der auch Bucha zählte. Bis zur Mitte des 15. Jh. existierte Bucha als Doppelort. Das heutige Bucha nannte sich Oberbucha und der weitere in Richtung Oßmaritz gelegene Ort nannte sich Niederbucha. Die Unterscheidung in Ober- und Nieder- Bucha entstand höchstwahrscheinlich durch die unterschiedliche Höhenlage. Niederbucha, sowie weitere Orte in der Nachbarschaft, wie z.B. Wilgelau, Uhrda, Iritz Jägersdorf, Vollradisroda, Nobis, Dürrengleina und Coppanz wurden verschiedenen Kriegshandlungen, wie dem Grafenkrieg und dem sächsischen Bruderkrieg zerstört. Die Bewohner dieser Orte wendeten sich u.a. auch nach Bucha und ließen sich dort nieder. Bei den unterschliedlichen Teilungen der Wettiner verblieb Bucha am Ende bei der Linie Sachsen-Weimar. Das Amt Burgau, und somit auch Bucha, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dem Landkreis Stadtroda zugeteilt. Im April 1945 wurde schließlich Bucha von amerikanischen Soldaten besetzt, die von den Höhen um Bucha Jena beschossen. Nach 1945 gehörte Bucha zum Landkreis Jena und später zum Bezirk Gera und war ein wichtiger Agrarstandort. Mit der LPG „Ernst Thälmann“ Bucha wurden weite Teile des westlichen Landkreises Jena-Land bewirtschaftet. Seit 1994 gehört Bucha zum Saale-Holzland-Kreis.
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