Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung findet Buldern als Hof Bunhlaron im Jahre 889, als selbiger mit dreißig weiteren dem Fronhof Olfen hörigen Bauernhöfen von Bischof Wolfhelm von Münster dem Kloster Werden (Essen) geschenkt werden. Bunhlaron setzt sich vermutlich aus dem niederdeutschen Wort Laar (Anger) und der Vorsilbe Bunh her. Bunh wird wahlweise gedeutet als Name des damaligen Grundherren („Weiden des Buno“) oder als Ableitung von bugina (Bogenbach).
Später wandelt sich der Name über Bulleren in Buldern.
Die Pfarrei St. Pankratius wird im 12. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. Aus dieser Zeit stammt auch die „alte Kirche“. Diese Kirche bildete zusammen mit dem Haupthof den Siedlungskern des Drubbels.
Bis 1803 gehörte Buldern' zum Fürstbistum Münster, unterstand kurz (bis 1806) dem Herzog von Croÿ, ging dann in den Besitz der Herzöge von Arenburg über. Nachdem die Gemeinde ab 1811 unter französischer Hoheit stand, wurde sie 1816 schließlich der preußischen Provinz Westfalen (Kreis Coesfeld) zugeordnet.
Das Schloss Buldern ging 1767 durch Heirat in den Besitz der Freiherren von Romberg, deren Angehöriger Gisbert von Romberg die Vorlage für den tollen Bomberg bildete.
Durch den starken Widerstand gegen die anrückenden Alliierten wurde Buldern noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges stark zerstört. Nach schwerem Kampf wurde Buldern am 30. März von alliierten Truppen besetzt. Die traurige Bilanz von NS-Herrschaft und Krieg: 101 Gefallene, 53 Vermisste, über 60 zerstörte Häuser, mehr als 100 Familien sind obdachlos.
Buldern bildete mit Hiddingsel von 1968 bis 1975 eine eigene Gemeinde und wurde im Rahmen der kommunalen Neuordnung Ortsteil der Stadt Dülmen.
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