Sehenswürdigkeiten
• Die Pfarrkirche St. Michael (KoÅ›ciół Åšw. MichaÅ‚a ArchanioÅ‚a) ist 1336 erstmals urkundlich belegt, das Gewölbe des Chores stammt jedoch aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Glockenturm war ursprünglich in die Stadtbefestigung einbezogen. Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und 1914 nach Plänen des Berliner Architekten Oskar Hoßfeld erweitert und im Stil der Neugotik ausgestattet. Im Chor holzgeschnitzte Figur Muttergottes mit Kind aus dem 15. Jahrhundert; Figuren der Heiligen Franz Xaver und Johannes von Nepomuk von Michael Klahr d. J.
• Die barocke Dreifaltigkeitssäule auf dem Ring schuf 1737 Anton Jörg aus Kamenz. Die untere Balustrade zeigt die Heiligen Johannes von Nepomuk, Florian und Franz Xaver. Darüber die Heiligen Michael, Anna, Joachim und Joseph sowie Maria Immaculata. In der Bekrönung die Hl. Dreifaltigkeit.
• Das Rathaus von 1451 wurde mehrfach neu aufgebaut, zuletzt 1852-1854. Es wurde einem Florentiner Renaissancepalast nachgebildet. Das Sgraffito in Diamantquaderform wurde 1996-1998 rekonstruiert.
• Die Staubsäule (Pranger) auf dem Neumarkt (MaÅ‚y Rynek) stammt aus dem Jahre 1556.
• Am südlichen Altstadtrand steht die Hospitalkirche St. Johannes Nepomuk von 1827.
• Die Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert wurde nach 1840 abgetragen und der Graben zugeschüttet. Im nördlichen und östlichen Abschnitt wurden Mauerreste 1960-1962 freigelegt. Von den drei Toren ist das Niedertor mit spitzbogiger Tordurchfahrt und Zinnenbekrönung erhalten, außerdem der Glatzer Turm und der 1843 zum Glockenturm der evangelischen Kirche umgebaute Ritterturm.
• Das Vogtei-Gebäude am Niedertor, das aus einem Wohnturm mit Graben bestand, wurde 1767 zum Wohnhaus umgebaut. Vom ursprünglichen Bau aus dem 14. Jahrhundert sind noch die Schießscharten im Erdgeschoss und ein Spitzbogenportal am Kellereingang erhalten.
• In der ehemaligen evangelischen Kirche von 1822 ist seit 1964 ein Zündholzmuseum (Muzeum Filumenistyczne) untergebracht.
• Die St.-Florian-Kapelle (Kaplica Åšw. Floriana) auf dem rechten Neißeufer wurde 1725-1727 zur Erinnerung an den Stadtbrand von 1703 errichtet. Sie ersetzte einen hölzernen Vorgängerbau. Auf Bitte der Stifter setzte sich Michael Gruber (1688-1753), gebürtiger Habelschwerdter und Superior der Königlich Polnischen und Kurfürstlich Sächsischen Kapelle in Dresden, bei der Titularkönigin von Polen dafür ein, seinen Landsleuten zu einer Reliquie des heiligen Florians zu verhelfen. Die Königin machte ihnen ein Daumenglied des Heiligen zum Geschenk, das sie kostbar hatte einfassen lassen, sowie später noch eine Reliquie des heiligen Johannes von Nepomuk. Die Floriansreliquie verbrannte während des großen Stadtbrandes im Jahr 1823 im Haus des Kirchenvaters Kolbe. Das Deckengemälde der St. Florianskapelle zeigt den Stadtbrand von 1703 und den löschenden hl. Florian. Die Barockausstattung mit Skulpturen schuf Michael Klahr d. Ä.. Das Gemälde des rechten Seitenaltars ist eine Kopie der Rosenkranzmadonna von Brünn. Den rechten Seitenaltar der Schmerzhaften Muttergottes schuf Michael Klahr d. J. Diesem wird auch die Mariensäule vor der Kapelle zugeschrieben.
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