Geschichte
Der Ortsname Casalecchio geht auf das römische Wort “Casaliculum†zurück, was soviel wie Weiler bedeutet. Menschliche Spuren lassen sich bis in die Altsteinzeit zurückverfolgen. Auch die Römer haben ihre Spuren (Wasserleitungen, Zenturiation) in der Stadt hinterlassen. Während der Völkerwanderungen wurde die an einer Konsularstraße gelegene Stadt entvölkert und die Einwohnern zogen in die Berge um.
Um das Jahr 1000 wurde Casalecchio durch den Bau der Schleuse, des Kanals und des Ausbaus der Brücke über den Reno verändert. Es wurden auch Burgen, Schlösser und Festungen aufgebaut. Während der zwischenparteilichen Kämpfe in Bologna wurde die Stadt oft geplündert und als Schlachtfeld für kriegerische Auseinandersetzungen verwendet.
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte die Stadt während der industriellen Revolution einen wirtschaftlichen Aufschwung. Es entstanden Villen, Kirchen und Gutshöfe, von denen aber viele während der beiden Weltkriege zerstört wurden, da die Stadt besonders im Zweiten Weltkrieg stark von Fliegerangriffen betroffen war.
Casalecchio verzeichnete in der zweiten Nachkriegszeit eine viel höher Bevölkerungszunahme als alle anderen Gemeinden in der Provinz.
Am 6. Dezember 1990 stürzte ein Militärflugzeug auf die technische Realschule Gaetano Salvemini. 12 Schüler wurden getötet, 88 verletzt. Der Pilot hatte die Maschine zuvor verlassen und überlebte. 1998 wurde er freigesprochen.
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