Geschichte
Die Gegend von Cascais war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie Ausgrabungen bewiesen. Aus der römischen Zeit im ersten Jahrhundert sind mehrere Villen nachzuweisen. Die arabische Zeit hinterließ verschiedene Ortsnamen in der Gegend. Der arabische Dichter Ibn Mukan, geboren in Alcabideche, war der erste, der Windmühlen in Europa erwähnte.
Im Jahre 1153 eroberte der erste portugiesische König, Alfons I. die Gegend zurück. Die Ortschaft Cascais wurde 1159 urkundlich erwähnt und gehörte damals zu Sintra.
Cascais bekam die Stadtrechte am 7. Juni 1364 von König Peter I.. Etwa um diese Zeit muss auch die Burg gebaut worden sein, die der König an Gomes Lourenço de Avelar übergab.
König Johann II. ordnete 1488 den Bau eines Verteidigungsturms an. In der Zeit der portugiesischen Entdeckungsfahrten, etwa um 1537 bekam Cascais einen der ersten Leuchttürme des Landes. Heute steht an dieser Stelle der Leuchtturm Farol Guia, der 1810 errichtet wurde. Es handelt sich dabei um einen achteckigen Turm von 27 Metern Höhe.
Ab 1870 verbrachte die königliche Familie regelmäßig den Sommer in Cascais, wodurch der Ort auch Adel und gehobene Bürgerschichten anzog.
1888 fand in Cascais das erste offizielle Fußballspiel Portugals statt.
Am 30. September 1889 wurde die Eisenbahnlinie von Lissabon eröffnet.
Ab den 1930er Jahren wurde Cascais zusammen mit der an der Bucht gegenüberliegenden Estoril der Sammelpunkt der portugiesischen Oberschicht und vieler vermögenden Reisenden aus dem Ausland.
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