Geschichte
Die römische Siedlung wurde ursprünglich an der antiken Straße Via Flaminia errichtet. Der Name Cattolica wurde in einer Auseinandersetzung zwischen katholischen Bischöfen und Anhängern des Arianismus in der Zeit um das Konzil von Rimini , 359 n.Chr., dem Gebiet südlich von Rimini gegeben.
Archäologische Ausgrabungen ergaben, dass die lokale Wirtschaft auf Geschäften mit den durchziehenden Menschen beruhte. Das Gebiet war sowohl eine Durchzugsstation für Reisende der Route Bologna-Ancona-Rom als auch für die Pilger, die nach Loreto oder San Pietro zogen.
Um 1500 zählte die Stadt mehr als zwanzig bekannte Tavernen und Gasthäusern. Das Geschäft mit der Gastwirtschaft wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vom Fischfang ergänzt. In der Folge wurde auch in Cattolica das Zeitalter des Tourismus eingeläutet. Als 1861 die Bahnlinie Bologna-Ancona in Betrieb genommen wurde, ließen viele wohlhabende Familien aus der Emilia-Romagna dort ihre Sommerresidenz errichten. Nach dem Ersten Weltkrieg blühte der Fremdenverkehr wieder auf. Der Ort war nun nicht mehr Ziel für Nobelgäste, sondern vor allem für die Mittelschicht. Bereits in den 1930er Jahren war Cattolica ein touristisches Ziel, das in ganz Europa bekannt war. Viele Villen wurden in elegante Hotels umgewandelt, um die Massen zu beherbergen, die in den 1950er und 1960er Jahren für Millionen Übernachtungen pro Jahr sorgten.
Einer der ersten bekannten Personen, die den Strand von Cattolica schätzten, war Luciano Bonaparte, Bruder von Kaiser Napoleon, der 1823 Cattolica dem damals mondäneren Rimini bevorzugte.
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