Geschichte
Das Gebiet der heutigen Gemeinde an der Mündung des Flusses Cecina war schon in etruskischer Zeit besiedelt und Verkehrsknotenpunkt zwischen Volterra und Populonia. In römischer Zeit gründete der Senator Albinus Caecina hier eine Villa, und der Ort wurde landwirtschaftliches Zentrum (Reste der Villa sind im Ortsteil San Vincenzino erhalten). Schon zu dieser Zeit begannen jedoch die Küstenabschnitte der Maremma nach und nach zu versumpfen und wurden im Mittelalter (12. Jahrhundert) durch die Ausbreitung der Malaria unbewohnbar. Nur einzelne Militärposten an der Küste blieben erhalten, so das Castrum von Cecina, das zuerst unter Kontrolle der Grafen von Gherardesca und dann seit 1121 der Bischöfe von Pisa stand. Den Ortsnamen Cecina erwähnt Dante in der Göttlichen Komödie (Inferno XIII, 7).
Ab dem 16. Jahrhundert wurden erste Versuche unternommen, das Gebiet in Teilen trockenzulegen und nutzbar zu machen, zuerst auf Initiative der Großherzöge Cosimo I. und Ferdinando I., dann durch den Markgrafen Carlo Ginori, der 1738 ein landwirtschaftliches Gut einrichtete. Doch erst Mitte des 19. Jhs. hatten die von Großherzog Leopold II. eingeleiteten Trockenlegungsmaßnahmen Erfolg. Das Land wurde schnell neu besiedelt und durch Straßen- und Eisenbahnbau aufgewertet.
Offiziell wurde die heutige Stadt Cecina 1852 gegründet. Von den Gebäuden aus der Zeit ist fast nichts mehr vorhanden, da das Ortszentrum im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde.
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