Chongqing
Sehenswert ist der „Luohan Si“, ein Jahrhunderte alter Tempel, der hinter einem Durchgang verborgen liegt, seine Existenz aber bereits durch den Geruch von Räucherstäbchen und Papiergeldverkäufer vor seinen Toren verrät. Die Arhat-Halle ist der interessanteste Teil des Tempels, wo man gegen den Uhrzeigersinn entlang einer Seilsperre durch einen Irrgarten aus 500 bunt bemalten, lebensgroßen Statuen buddhistischer Heiliger läuft.
Nördlich des Tempels befinden sich zwei Seilbahnstationen, mit denen man in die nördlichen und südlichen Vororte von Chongqing gelangt. Bergab vom Luohan Si über die Xinhua-Straße befinden sich die „Chaotianmen-Docks“. Von den 1999 auf einer überschwemmungssicheren Erdaufschüttung gebauten Fahrkartenbüros mit Aussichtsplattform sind die Jangtse-Fähren zu sehen, die zwischen den Frachtkähnen in der Mitte des Flusses vertäut liegen.
Im Nordwesten der Stadt liegt in der Zhongshan Si-Straße ein Haus namens Guijuan (Osmanthus Garten). Dort lebte Mao Zedong, als er vom 12. August bis 10. Oktober 1945 in Chongqing weilte, um den Sieg über Japan zu feiern und den Doppelzehnvertrag mit Chiang Kai-shek auszuhandeln – die berühmten Worte auf Papier sorgten für einen Waffenstillstand zwischen Roter Armee und Kuomintang, der allerdings nur von kurzer Dauer war.
Basierend auf dem Artikel Chongqing der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen