Flagge von Luxemburg

Luxemburg

Hauptstadt
Luxemburg (Stadt)
 
Fläche
2.586 km²
 
Bevölkerung
471.000
 
pro km²
182 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
17:05
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

Das Schloss oder besser die Schlossburg wurde im 12. Jahrhundert, möglicherweise auch früher, von den Herren von Clerf auf einem Felsvorsprung errichtet. Die Burg wurde im 15. und 16. Jahrhundert zur heutigen Größe ausgebaut und sollte 1691 zur Tilgung von Kriegsschulden versteigert werden – blieb aber im Familienbesitz. Danach verfiel die Burg und gelangte 1927 durch Versteigerung in Privatbesitz. Während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 wurde die Burg von deutschen Truppen stark zerstört. Die Restaurierungsarbeiten der Schlossburg, die sich heute im Besitz des Staates Luxemburg befindet, wurden erst 1994 abgeschlossen. Im Schloss befinden sich zur Zeit (2007) drei Ausstellungen:

 • The Family of Man – die berühmte Fotoausstellung von Edward Steichen (dort seit 1994). Die Ausstellung wurde 2003 in das Memory of the World Register der UNESCO aufgenommen.
 • Das Kriegsmuseum mit Dokumentation zur Ardennenschlacht
 • Museum der Modelle der 22 wichtigsten luxemburgischen Burgen und Schlösser

Das Spielzeugmuseum ist seit 2007 in der Innenstadt in der Grand Rue Nr. 9 untergebracht.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Benediktinerabtei St. Mauritius und St. Maurus, die vom niederländischen Architekten Johann-Franz Klomp (1865-1946) konzipiert wurde. Sie wurde 1909 / 1910 von der Mönchsgemeinschaft aus Solesmes gegründet und besteht bis heute. Bei dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Kirche weitgehend verändert. Für Besucher ist die Abtei mit Ausnahme des Vorhofs, der Klosterkirche und der Krypta nicht zugänglich. In der Krypta gibt es eine kleine Ausstellung über die Sitten und Gebräuche des Klosterlebens.
In der Literaturwelt erlangte die Abtei einige Berühmtheit, da sich der isländische Schriftsteller und spätere Nobelpreisträger Halldór Laxness 1923 dort zum Katholizismus bekehrte.

Westlich des Schlosses, auf einem felsigen Bergrücken, befindet sich die Pfarrkirche, die 1910 bis 1912 im rheinisch-romanischen Stil erbaut wurde. Die reiche und kunstvolle Innenausstattung – Altäre, Kreuzigungsstationen und Kanzel - wurden durch den Aachener Kirchenbildhauer Lambert Piedboeuf geschaffen.

Erwähnenswert ist außerdem die vom Clerfer Graf de Lannoy 1762 im Rokokostil errichtete Lorettokapelle, die sich unweit des Bahnhofs auf einer kleinen Anhöhe befindet.

Basierend auf dem Artikel Clerf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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