Geschichte
Spuren menschlicher Besiedelung reichen bis zurück in die Bronzezeit. Die Keltiberer besaßen hier eine der größten Ansiedlungen im Einzugsbereich des Duero. Der Ort soll damals 6000-8000 Einwohner gehabt haben. Die Ansiedlung, die zum Siedlungsgebiet der Arevacer gehörte, war strategisch gut durch die beiden Flüsse Eresma und Voltoya geschützt, die den Ort im Westen und Osten umschließen und im Norden zusammenfließen, um später in den Rio Adajo zu münden, einem linken Nebenfluss des Duero. Um 220 v. Chr. zog der karthagische Feldherr Hannibal in diese Gegend. In der Folge gelangte sie unter die Herrschaft der Römer, die den lokalen Widerstand im Jahre 151 v. Chr. brechen konnten, wovon Appian berichtet. Die Römer nannten den Ort, der auf 20.000 Einwohner anwuchs, Cauca. Auch eine der wichtigsten Straßen der iberischen Halbinsel, die Route von Galicien ins zentrale Kastilien, berührte damals die Stadt. Cauca wurde zwar von den Feldzügen gegen Sertorius (74 v. Chr.) abermals stark betroffen, blühte aber danach erneut auf. Im zweiten Jahrhundert wurde Cauca römisches Municipium. Vor allem in der Spätantike war Cauca die Heimat bedeutender römischer Adelsgeschlechter, so wurde der Kaiser Theodosius I. im Jahre 347 hier geboren. Mit dem Einfall der Westgoten im fünften Jahrhundert ging die Bedeutung des Ortes rapide zurück. Seit etwa 712 gehörte Coca zum Machtbereich der Muslime, bis Alfons VI. von Kastilien Coca zurückeroberte. Im 15. Jahrhundert war Coca im Besitz von Don Ãñigo López de Mendoza, Marqués de Santillana und kam danach (1453) an Alonso de Fonseca, der in Coca eine Zitadelle erbauen ließ. In dieser Burg stationierte auch Napoleon ab 1808 eine Garnison. Die Stadt lebt traditionell von der Glasherstellung, da sie aber mittlerweile abseits der großen Verkehrsströme liegt, ist sie heute eher eine beschauliche Landgemeinde.
Basierend auf dem Artikel Coca (Spanien) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen